Neuerscheinungen 2013Stand: 2020-01-07 |
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Adelheid von Saldern
Amerikanismus
Kulturelle Abgrenzung von Europa und US-Nationalismus im frühen 20. Jahrhundert
2013. 428 S. 228 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2013
ISBN: 3-515-10470-4 (3515104704)
Neue ISBN: 978-3-515-10470-8 (9783515104708)
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Die Studie untersucht die vielfältigen Verbindungslinien im frühen 20. Jahrhundert zwischen der Suche nach amerikanischer Identität und dem Wunsch nach einer von Europa unabhängigen, eigenständigen Kunst und Kultur. Im Mittelpunkt stehen dabei die meinungsbildenden liberalen Zeitschriften dieser Zeit. Deutlich wird das kulturnationalistische Bestreben amerikanischer Publizisten, Künstler und Schriftsteller, die USA von europäischen Einflussnahmen und postkolonialen Befindlichkeiten zu befreien.
Dieser kulturelle Nationalismus fällt nicht zufällig in eine Phase intensivierter Amerikanisierungspolitik. Hierbei wurden Abgrenzungen zu Rassismus, Eugenik und Nativismus häufig überschritten, und Alternativkonzepte der "Anderen" im Lande fanden in den Diskursen über nationale Identität kaum Widerhall.
Der europäische Antiamerikanismus der 1920er Jahre bot den zumeist transatlantisch eingestellten Publizisten mannigfache Gelegenheiten, die Andersartigkeit Europas und die Differenz der USA zum Alten Kontinent herauszustellen sowie gleichzeitig die transatlantischen Kommunikations- und Übersetzungsprozesse zu intensivieren.
"...eine exzellente Einführung und Reflektion der Selbstverortung amerikanischer Eliten im Kontext einer außen- wie innenpolitischen Neuausrichtung der USA." Axel Jansen H-Soz-Kult, 22.05.2015
Saldern, Adelheid von
Adelheid von Saldern, geb. 1938, em. Professorin für Neuere Geschichte an der Leibniz Universität Hannover. Forschungsschwerpunkte: Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.