Neuerscheinungen 2013Stand: 2020-01-07 |
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Jürgen Link
Versuch über den Normalismus
Wie Normalität produziert wird
5. Aufl. 2013. 476 S. mit zahlr. Grafiken und Schautafeln. 23.2 cm
Verlag/Jahr: VANDENHOECK & RUPRECHT 2013
ISBN: 3-525-26525-5 (3525265255) / 3-531-12880-9 (3531128809) / 3-531-13276-8 (3531132768)
Neue ISBN: 978-3-525-26525-3 (9783525265253) / 978-3-531-12880-1 (9783531128801) / 978-3-531-13276-1 (9783531132761)
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Normalisierungsstrategien und ihre literarischen Entsprechungen.
Als ´Normalismus´ wird ein spezifisch modernes Netz von Dispositiven bestimmt, die geregelt sektorielle und allgemeine Normalitäten produzieren. Dabei werden zwei fundamentale normalistische Strategien (Protonormalismus und flexibler Normalismus) unterschieden und insbesondere Verfahren der Selbstnormalisierung moderner Subjekte dargestellt: das Leben als (nicht) normale Fahrt durch symbolische Kurven-Landschaften. Dem entspricht ein eigener Faszinationstyp der modernen Literatur, dargestellt in Essays u.a. zu Zola, Musil, Céline, Heidegger, R. Vailland, B. Vesper, H. M. Enzensberger und S. Berg. Die ausführlichen Einleitungs- und Schlussteile schließen eine Diagnose der großen ´Denormalisierungen´ zu Beginn des 21. Jahrhunderts ein und definieren die Begriffe einer ´Posthistorie´ bzw. einer ´Postmoderne´ als Folgephänomene des flexiblen Normalismus kulturhistorisch neu.
This edition offers an unique overview of normalism - one of the most urgent socio-cultural topics of modern society.
Dr. Jürgen Link ist Professor für Literaturwissenschaft und Diskurstheorie an der Universität Dortmund.