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Sam Byers, Barbara Heller, Rudolf Hermstein (Beteiligte)

Idiopathie


Ein Roman über Liebe, Narzissmus und kranke Kühe
Übersetzung: Heller, Barbara; Hermstein, Rudolf
1. Aufl. 2013. 384 S. 215 mm
Verlag/Jahr: TROPEN 2013
ISBN: 3-608-50128-2 (3608501282)
Neue ISBN: 978-3-608-50128-5 (9783608501285)

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Entzückend fies und herrlich böse

Katherine hasst Männer, David hasst Vegetarier und Nathan seine Mutter - britischer Humor der jungen Generation

Während in einer Kleinstadt im Norden Englands die Kühe reglos ins Leere starren, käut die Generation der Dreißigjährigen ihre Probleme wieder. Sam Byers erzählt mit sezierendem Humor und liebevollem Tiefgang von der Möglichkeit und Unmöglichkeit der Liebe einer selbstbezogenen Generation vor dem Hintergrund von Hippie-Protesten, Selbstfindungsschwindeleien und kränkelnden Kühen.
Nach der Rückkehr in ihren Heimatort hat die dauerzynische Katherine die Hoffnung, glücklich zu werden, längst aufgegeben. Die Dreißigjährige ist seit einem Jahr vom chronisch sensiblen Daniel getrennt, ständig auf der Suche nach neuen Affären und schwanger vom größten Hornochsen der Stadt. Der mimosenhafte Daniel hingegen versucht sein Glück in einer neuen Beziehung, in der sich alles um Esoterik, gesunde Ernährung und öde Liebesschwüre dreht. Das findet er so langweilig, dass er schon bald wieder anfängt, sich nach der nervigen Katherine zu sehnen. Dann taucht plötzlich ihr gemeinsamer Freund Nathan wieder auf, der ein Jahr lang auf Entziehungskur abgetaucht war. Mit seinen abstrusen Ideen rüttelt Nathan das Leben der drei ziemlich durcheinander. Sie raffen sich noch einmal auf, die Fehler ihrer Jugend auszubügeln. Und das hat auch mit ein paar kranken Kühen zu tun.
"Sam Byers ... liefert in "Idiopathie" das bitterböse Porträt einer Generation, die von einer Krankheit infiziert ist: dem Narzissmus. Er seziert die Psyche der Mittdreißiger mit messerscharfem Besteck: emotionaler Intelligenz, sprachlicher Präzision, Sarkasmus. Dabei gelingen ihm Dialoge, auf die Theaterautoren stolz wären."
Tobias Becker, Kultur Spiegel, Juli 2013

"Dass diese "Idiopathische Rindertrance" Metapher ist, ist klar. Dass Byers sie nie überspannt, erscheint einem angesichts der bloßgestellten Penetranz des Romanpersonals wie ein Musterbeispiel an Dezenz. Byers verrät seine Figuren nie - dafür kommt er ihnen viel zu nahe -, Gnade lässt er aber auch nie walten ... manchmal brüllend komisch ... und gleichzeitig zum Weinen wahr."
Wieland Freund, Die literarische Welt, 29.6.2013

""Idiopathie" ist die wunderbare, bitterböse Miniatur einer narzisstischen Generation."
Stern, 4.7.2013

""Idiopathie" ist ein Fest. Dafür sorgen der schwarze Humor, die Unmöglichkeit der Liebe, die schrulligen Charaktere und Sam Byers knackig-pointierte Sprache."
Frit,z RBB, August 2013

"... haifischscharfe Bilder und punktgenaue Dialoge."
Anja Rützel, Stuttgarter Nachrichten, 15.7.2013

"Mit "Idiopathie", sehr gut ins Deutsche übertragen von Barbara Heller und Rudolf Hermstein, stellt sich ein neuer britischer Autor vor, auf dessen weitere Werke wir uns freuen dürfen."
Andreas Frane, Nürnberger Zeitung, 30.7.2013

"... was Byers´ Buch auszeichnet, sind ... die ausgeprägte Beobachtungsgabe des Autors im Feld des Allgemeinmenschlichen, verbunden mit der Fähigkeit, deren Ergebnisse sprachlich präzise und elegant umzusetzen, (fast) ohne die Pointen zu forcieren."
Hans von Trotha, Deutschlandradio Kultur, 12.6.2013

"Entzückend böse und fies!"
WOMAN, Juni 2013

"Grandios, böse und hochironisch."
annabelle, 22.5.2013

"Witzige Dialoge, aberwitzige Begegnungen, präzise, detaillierte Beobachtungen einer englischen Krankheit, die nicht nur Mittdreißiger in der ostenglischen Provinz befallen hat. Eine Seuche, die nur das Spiegelbild und der Humor bannen können."
Ruthhard Stäblein, hr2 Kultur, 23.5.2013

""Idiopathie" ist lesenswert wegen seines bitterbösen Humors und wegen eines schier unglaublichen psychologischen Einfühlungsvermögens, das Sam Byers für seine Figuren an den Tag legt."
Andreas Schröter, RuhrNachrichten, 25.5.2013"Sam Byers erzählt mit britischem Humor und Tiefgang von der Möglichkeit und Unmöglichkeit der Liebe einer selbstbezogenen Generation vor dem Hintergrund von Hippie-Protesten, Selbstfindungsschwindeleien und kränkelnden Kühen."
Main-Post, 25.5.2013

"... geschliffen formulierte, gemeine Geschichten - im besten Falle noch mit tief-menschlichem Verständnis ausgestattet ... Sam Byers besitzt diese Gabe."
XAVER, September 2013