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Krankenhäuser haben in den letzten Jahren im Dienstleistungssektor an Bedeutung gewonnen. Sowohl die medizin-technischen Leistungen, als auch die Hotelleistungen werden nun als primäres Ziel des Krankenhauses betrachtet. Andererseits wurden vor diesen Veränderungen in allen Business-Sektoren Standardisierungs- und Qualitätskontrollbewegungen eingeleitet. Seit den 1920er Jahren entwickelte sich die Philosophie des Total Quality Management (TQM). Aus diesem Ansatz bildeten sich die ISO 9000 Normen heraus. In vorliegender Arbeit ist der Aufbau und Nutzen des ISO 9000 Qualitätsmanagement-System im Krankenhaus untersucht. Es sind QM-Systeme zweier Krankenhäuser in verschiedenen Ländern, nämlich in der Türkei und in Österreich, verglichen. Aus unseren Beobachtungen können folgende Schlusspunkte abgeleitet werden. (i) Bei der nicht ausreichenden Infrastruktur und nicht Bereitstellung von notwendigen Ressourcen kann das ISO 9000 QM-System die erwarteten Ziele nicht liefern. (ii) Haben zwei Krankenhäuser mit sehr unterschiedlichen Qualitätsniveaus das gleiche ISO Zertifikat, wird es vielleicht nützlich sein, die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit der ISO Kriterien noch ein Mal zu überprüfen. (iii) Bei der Nachfrage über Kapazität in jedem Bereich sowie im Gesundheitswesen ist es zu erwarten, dass das Qualitätsniveau sinkt.

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Dozentin an der Türkisch-Deutsche Universität in Istanbul. Magisterstudium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien. Doktoratstudium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien.

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