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Serdal Güler beschreibt Rassismus als ein mehrdimensionales Phänomen. Um die Komplexität des Rassismus begreifbar zu machen, hat der Autor die Prozesse und Mechanismen, durch die Menschen als "Andere" konstruiert und konstituiert werden, auf verschiedenen Ebenen untersucht: der Ebene des Wissens, der Sozialstruktur und der Ebene der Subjekte. So werden die Genealogie biologistischer und kulturalistischer Wissensbestände, die Erfahrungen mit Alltagsrassismen und mit institutionalisierten Ausschlüssen (z.B. im mehrgliedrigen Schulsystem) sowie die psychologischen Prozesse des Rassismus nachgezeichnet. Bewusste und unbewusste Mechanismen wie ständige Zuschreibungen und "selbsterfüllende Prophezeiungen" tragen zur Konstituierung von Lebenswirklichkeiten und -chancen bei und bestimmen so den jeweiligen identitären Platz in dieser Welt. Diese essentialistischen Verortungen werden im Buch kritisch hinterfragt.

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Serdal Güler (Dipl.-Päd.) wurde als Kind von Gastarbeitern in Berlin-Charlottenburg geboren. Nach seinem Abitur studierte er Erziehungswissenschaften in der Studienrichtung Sozialpädagogik mit den Nebenfächern Psychologie und Soziologie. Derzeit arbeitet er für einen interkulturellen Träger an einer Berliner Brennpunktschule.

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