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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Horst W. Opaschowski

Feierabend?


Von der Zukunft ohne Arbeit zur Arbeit mit Zukunft
Mitarbeit: Opaschowski, Horst W.
Softcover reprint of the original 1st ed. 1998. 2013. 119 S. 13 SW-Abb. 210 mm
Verlag/Jahr: VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN 2013
ISBN: 3-663-10049-9 (3663100499)
Neue ISBN: 978-3-663-10049-2 (9783663100492)

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An der Schwelle zum 21. Jahrhundert werden wir mit einer Reihe unbeque mer Wahrheiten konfrontiert: Die alte Arbeitsgesellschaft ist tot. Das Leitbild der Vollbeschäftigung ist überholt. Der Ausverkauf der Arbeit beginnt. Schluß. Aus. Vorbei. Was machen wir ohne Arbeit? Und was kommt da nach? Der Buchtitel ist doppeldeutig, läßt hoffen, hat aber auch Fallbeil Charakter: Ende der Arbeit, Schattenwirtschaft ohne Ende. Das Gespenst der Globalisierung geht um in der westlichen Welt. Die Arbeit wandert aus, die Industriegesellschaft verschwindet. Jeder neunte Europäer ist ohne Arbeit, die Hälfte davon bereits seit mehr als einem Jahr. "Wieviel Arbeit braucht der Mensch?" fragte schon Anfang der achtziger Jahre die österreichische Sozialforscherin MARIE J AHODA die gesamte westl- che Welt. Diese Frage ist heute offener denn je. Die westlichen Industrie geseIlschaften stehen vor ihrer größten Herausforderung seit hundert Jahren: Ihr Arbeitsmodell der Zukunft soll der "Formel 20 zu 80" (HANS-PETER MARTIN/HARALD SCHUMANN) gleichen, wonach nur mehr zwanzig Prozent der Bevölkerung eine bezahlte Arbeit bekommen. An der Schwelle zum drit ten Jahrtausend wird der "Übergang zur Freizeitgesellschaft" (BUND) her aufbeschworen, der den übrigen achtzig Prozent "Tittytainment" (ZBIGNIEW BRZEZINSK/), "McDonaldisierung" (GEORGE RITZER) oder "Disney-Ko lonialisierung" (BENJAMIN R. BARBER) beschert. Erinnerungen an GEORGE ORWELLS Zukunftsroman ,,1984" werden wach, wonach die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ihr Leben nur noch mit der Sorge um Heim und Kinder, kleinlichen Streitigkeiten mit Nachbarn, Kino, Fußball, Bier und vor allem Glücksspielen ausfüllen werde . . . So wird und so darf die Zukunft im nächsten Jahrhundert nicht enden.
Das Buch bietet Anregungen für eine neu orientierteLeistungsgesellschaft, in der die Ausgeglichenheit zwischen verändertenArbeits- und Freizeitbedingungen ebenso ihren Platz findet wie dieSolidarität mit benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Aus dem Inhalt: Von der Voll- zur Unterbeschäftigung Die Leistungsgesellschaft. Beschäftigungschancen und Sinnperspektiven Abschied von der Arbeitsgesellschaft Die Arbeitswelten der Zukunft Ausblick: Die Tätigkeitsgesellschaft als visionäre Zukunft
Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, geboren 1941, Zukunftsforscher und Berater für Wirtschaft und Politik, war Wissenschaftlicher Leiter der BAT Stiftung für Zukunftsfragen (ehemals BAT Freizeit-Forschungsinstitut) in Hamburg. Er hat sich im In- und Ausland als Mr. Zukunft (dpa) einen Namen gemacht. Er gilt als Visionär mit Augenmaß und Bodenhaftung. Zugleich agiert er als leidenschaftlicher Anwalt für eine neue Generationengerechtigkeit (Die ZEIT).