Neuerscheinungen 2013Stand: 2020-01-07 |
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Vinzenz Brinkmann
Zurück zur Klassik
Ein neuer Blick auf das alte Griechenland; Katalogbuch zur Ausstellung in Frankfurt a. M., Liebighaus Skulpturensammlung, 2013
Hrsg. v. Vinzenz Brinkmann
1. Aufl. 2013. 380 S. 518 Abbildungen in Farbe, 30 Abbildungen S/W. 30 cm
Verlag/Jahr: HIRMER 2013
ISBN: 3-7774-2008-5 (3777420085)
Neue ISBN: 978-3-7774-2008-0 (9783777420080)
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Lebensgroße Statuen, Porträts und aufwendige Wandmalereien - die Kunstwerke aus dem alten Griechenland des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. faszinieren bis heute. Eine einzigartige Ausstellung der Liebieghaus Skulpturensammlung in Frankfurt am Main zeigt jetzt herausragende Werke antiker Kunst. Darunter befinden sich spektakuläre Neufunde originaler Bronzeplastik und Malerei. Im Hirmer Verlag ist der Katalog zur Ausstellung erschienen. Fundierte Beiträge zu den hochwertigen Abbildungen geben den aktuellen Stand der Forschung zur griechischen Klassik wieder.
Bronze statt Marmorweiß - die Kunst der griechischen Klassik
Kräftig-muskulös, mit wachem Gesichtsausdruck, wenn auch vom Kampf gezeichnet - so sitzt er da, der Faustkämpfer vom Quirinal. Die Bronzestatue gehört zu den wenigen Originalen, die aus der Zeit der griechischen Klassik erhalten sind. Das seltene Meisterwerk aus dem 4. oder 3. Jahrhundert v. Chr. stellt einen Athleten aus dem alten Griechenland dar. Im Jahr 1885 wurde es auf dem Quirinal, einem der sieben Hügel Roms, bei Ausgrabungen entdeckt. Unter welchen Umständen und wann genau es seinen Weg von Griechenland nach Rom fand, ist nicht endgültig geklärt. Bekannt ist jedoch, dass die Römer griechische Skulpturen kopierten und ihre Städte und Häuser damit schmückten. Das Bild von der Antike wird bis heute von den Kopien aus hellem Marmor geprägt. Die Originale, die in den griechischen Städten Süditaliens und Griechenlands entstanden sind, waren aus glänzender Bronze, wie in der Ausstellung und dem Katalog zu sehen ist.
Eindrucksvolle Neuentdeckungen antiker Kunst
Neben den Bronzestatuen spielten vor allem großflächige Wandmalereien auf öffentlichen Gebäuden eine bedeutende Rolle in der griechischen Klassik. Wie die Original-Skulpturen sind die meisten Malereien verloren gegangen. In den vergangenen Jahren wurden jedoch einige entdeckt wie zum Beispiel der berühmte Jagdfries am Grab des makedonischen Königs Philipp II., entstanden um das Jahr 330 v. Chr. Der Fries in der nordgriechischen Stadt Vergina erstreckt sich mit einer Länge von mehr als fünf Metern über die gesamte Fassade. Dabei handelt es sich um die größte erhaltene Malerei der griechischen Antike. Die Farbe ist jedoch stark beschädigt. Erst durch manuelle und digitale Rekonstruktion wurden die Schönheit und Bedeutung des Gemäldes sichtbar. Ausstellung und Katalog dokumentieren die aufwendigen Rekonstruktionsversuche des großartigen Kunstwerks aus dem antiken Griechenland.
Der Katalog "Zurück zur Klassik"
Der Katalog präsentiert auf 380 Seiten mehr als 80 Originale aus der Zeit der griechischen Klassik - von Bronzeskulpturen über Malereien bis hin zu figürlichen Gefäßen. Großformatige Abbildungen der einzelnen Kunstwerke in verschiedenen Detailansichten bringen dem Leser die mehr als 2500 Jahre alte Kunst näher. Kenner der Antike betrachten die Kunstwerke der griechischen Klassik aus der Perspektive der Archäologie, der Philosophie und der Klassischen Philologie. In kenntnisreichen Beiträgen bewerten sie deren Bedeutung für die Kunstgeschichte neu. Der bekannte Restaurator Edilberto Formigli beschäftigt sich zum Beispiel seit Langem mit der antiken Bronzeskulptur. Er berichtet über sein Rekonstruktionsprojekt der berühmten Bronzestatuen von Riace. Die Archäologin Ulrike Koch-Brinkmann widmet sich der klassischen Malerei im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr.
"Ein gründlicher Katalog mit gelehrten Beiträgen."
Süddeutsche Zeitung