Neuerscheinungen 2013Stand: 2020-01-07 |
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Robert M. W. Kempner, Adalbert Rückerl, Joseph Walk
(Beteiligte)
Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat
Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien - Inhalt und Bedeutung
Herausgegeben von Walk, Joseph; Mitarbeit: Kempner, Robert M. W.; Rückerl, Adalbert u. a.
2. Aufl. 2013. 466 S. 210 mm
Verlag/Jahr: MÜLLER (C.F.JUR.), HEIDELBERG 2013
ISBN: 3-8114-3734-8 (3811437348)
Neue ISBN: 978-3-8114-3734-0 (9783811437340)
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Das Buch bietet den erschütternden Nachweis über Entwicklung und Ausmaß des gesetzlichen Unrechts der Nazizeit. Knapp 2.000 Gesetze, Verordnungen und Richtlinien sind nach Gegenstand dokumentiert und chronologisch in vier Zeitabschnitte gegliedert. Das Werk leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur zeitgeschichtlichen Forschung an der Universität, an Schulen und in der politischen Bildung. Wo immer Menschenrechte bedroht sind, ist es bleibende Mahnung.
"Dieses Buch zeigt in hervorragender Weise und einmalig durch Aufzählung und Charakterisierung von Hunderten von antijüdischen Gesetzen, Verordnungen, Erlassen, dass das Dritte Reich kein Doppel-Staat war: Etwa auf der einen Seite ein überkommener sauberer Staatsapparat mit "unpolitischer" Exekutive und Justiz, bürokratische Kontinuität wahrend, auf der anderen Seite Gestapo, SS, Konzentrationslager, Gaskammern." (Robert Kempner, Chefankläger der Vereinigten Staaten von Amerika bei den Nürnberger Prozessen)
Was hat man eigentlich seinerzeit gewusst? Was konnte man wissen? Wovor hat man damals - bewusst oder unbewusst - die Augen verschlossen? Das Buch ist geeignet, allen jenen weiterzuhelfen, die sich ernsthaft um eine Beantwortung solcher Fragen bemühen. Es zeigt, dass sich der Leidensweg dieser Menschen beinahe bis hin vor die Tore der Vernichtungsstätten vor aller Augen abspielte." (Adalbert Rückerl 1925-1986, Leiter der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg)
Joseph Walk (1914-2005) war ein deutsch-israelischer Pädagoge und Historiker, der sich vor allem mit der jüngeren jüdischen Geschichte befasste. Er war einer der Mitbegründer und zeitweiliger Leiter der religiös-zionistischen Friedensbewegung "Os we Schalom". 1992 leitete er das Jerusalemer Leo Baeck Institut. 1988 erschien der von ihm herausgegebene Band "Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918-1945".