Neuerscheinungen 2013Stand: 2020-01-07 |
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Volker Roelcke, Hans-Walter Schmuhl
(Beteiligte)
¯Heroische Therapien®
Die deutsche Psychiatrie im internationalen Vergleich, 1918-1945
Herausgegeben von Schmuhl, Hans-Walter; Roelcke, Volker
2013. 320 S. m. 1 Abb. 222 mm
Verlag/Jahr: WALLSTEIN 2013
ISBN: 3-8353-1299-5 (3835312995)
Neue ISBN: 978-3-8353-1299-9 (9783835312999)
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Die Einführung neuartiger Therapieformen in der deutschen Psychiatrie von 1918 bis 1945 im internationalen Kontext und Vergleich.
Der Erste Weltkrieg markierte in den Psychiatrien aller kriegführenden Staaten eine Wende, galt doch die scheinbar erfolgreiche Behandlung der "Kriegsneurotiker" als therapeutischer Durchbruch. Es begann das Zeitalter der "heroischen Therapien", die den therapeutischen Erfolg ohne Rücksicht darauf suchten, ob sie den Patienten einem Risiko aussetzten, ihm Schmerzen zufügten oder ihm Angst machten.
Aus dem Inhalt:Philipp Rauh: Die militärpsychiatrischen Therapiemethoden im Ersten Weltkrieg und deren NachkriegsrezeptionDavid Freis: Psychiatrische Diagnosen des Politischen und die Novemberrevolution 1918/1919Rainer Herrn: Die Psychoanalyse an der CharitéCornelius Borck: Die Internationale der Großen Therapien und die Diskussion in DeutschlandUrs Germann: Therapeutischer Aufbruch in der Schweizer Psychiatrie 1918 - 1939Joost Vijselaar: History of Electro-Convulsion-Therapy (ECT) in the NetherlandsJean-Christophe Coffin: New therapeutics in interwar FranceSascha Lang: Die Siemens-Reiniger-Werke und die Entwicklung des Elektrokrampftherapiegerätes "Konvulsator (I-III)"Ioanna Mamali: Von der Zwangstherapie zur "Euthanasie"Gerrit Hohendorf: Die Schocktherapieverfahren und die Organisationszentrale der nationalsozialistischen "Euthanasie" in der Tiergartenstraße 4, 1939- 1945
Volker Roelcke, Professor für Geschichte der Medizin, Direktor des Instituts für Geschichte der Medizin, Universität Gießen. Forschungsschwerpunkte: Medizin- und Wissenschaftsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Geschichte und Ethik der Forschung am Menschen, Anthropologie in der Medizin. Hans-Walter Schmuhl, geb. 1957, apl. Prof. für Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld. Forschungsschwerpunkte: Wissenschafts- und Medizingeschichte im Nationalsozialismus, Diakoniegeschichte, Stadtgeschichte.