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Auch gläubige Menschen geraten in Lebenskrisen, machen Verlusterfahrungen, erleben Krankheit und Tod, sind von Sünde und Schuld betroffen. Häufig erleidet dadurch auch der Glaube eine Krise und immer stellt sich die Frage nach Gott: Wo ist Gott in meinem Leben? Greift er ein, kümmert er sich um mich? Vergibt er mir meine Schuld? Der 1. Johannesbrief ist eine hervorragende Lektüre in solchen Lebenslagen: Er spricht diese Fragen an, gibt Antworten und Hilfestellungen, vermittelt Trost und Hoffnung. Die Botschaft dieses Briefes wird in seelsorgerlicher Weise und mit pädagogischen Anleitungen auf das Leben der Leser angewandt. Durch die Kraft seiner Bilder und Symbole ermöglicht es der Johannesbrief, nicht nur mit dem Verstand aufzunehmen, sondern auch mit dem Herzen zu lesen und zu verstehen: Gott ist Licht und Wahrheit, er liebt uns und ist viel größer als unser Herz.

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Roland E. Fischer, geb. 1960 in Bayreuth, verheiratet, drei Kinder. Studium der Theologie im In- und Ausland, Ordination zum Pastor 1988, Promotion in Religionswissenschaften 2007. Viele Jahre als Pastor und Seelsorger in Adventgemeinden tätig; lehrt seit 2011 Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Friedensau.

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