Neuerscheinungen 2013Stand: 2020-01-07 |
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Julia Geneuss, Florian Jeßberger
(Beteiligte)
Zehn Jahre Völkerstrafgesetzbuch
Bilanz und Perspektiven eines "deutschen Völkerstrafrechts"
Herausgegeben von Jeßberger, Florian; Geneuss, Julia
2013. 308 S. 227 mm
Verlag/Jahr: NOMOS 2013
ISBN: 3-8487-0279-7 (3848702797)
Neue ISBN: 978-3-8487-0279-4 (9783848702794)
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Der Band präsentiert Beiträge zum gegenwärtigen Stand des "deutschen Völkerstrafrechts". Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Völkerstrafgesetzbuchs ziehen die Autoren unter Einbeziehung historischer, anwendungspraktischer und internationaler Blickwinkel eine erste Bilanz und fragen nach den Perspektiven der Verfolgung von Völkerrechtsverbrechen in Deutschland.
Mit Inkrafttreten des Völkerstrafgesetzbuches am 30. Juni 2002 ist der Grundstein für ein "deutsches Völkerstrafrecht" gelegt worden. Heute, gute zehn Jahre später, scheint die damals spürbare "Völkerstrafrechtseuphorie" einer gewissen Ernüchterung gewichen zu sein. Ein Grund dafür mag die geringe Zahl von Verfahren sein, die eingeleitet wurden.
In dem Band, der auf ein im Mai 2012 an der Universität Hamburg durchgeführtes Symposium zurückgeht, wird eine erste Bilanz gezogen und nach den Perspektiven der Verfolgung von Völkerrechtsverbrechen in Deutschland gefragt. Das Völkerstrafgesetzbuch wird in seinen historischen und kriminalpolitischen Kontext gesetzt, es werden strafrechtsdogmatische Schlüsselfragen, insbesondere zur Regelung der Vorgesetztenverantwortlichkeit sowie zur anstehenden Umsetzung des Aggressionsverbrechens, diskutiert, es wird der Frage nach den Ursachen für den - und den möglichen Konsequenzen aus dem - schmalen praktischen Anwendungsbereich des Völkerstrafgesetzbuchs nachgegangen, schließlich wird das Völkerstrafgesetzbuch aus europäischer, internationaler und völkerrechtlicher Perspektive bewertet.
Mit Beiträgen von:
Bundesanwalt Thomas Beck, GBA Karlsruhe Eva Bohle, LL.M. (UWC), Universität Hamburg Prof. Dr. Martin Böse, Universität Bonn Dr. Boris Burghardt, Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Alberto di Martino, Scuola Superiore Sant´Anna, Pisa Julia Geneuss, LL.M. (NYU), Universität Hamburg Staatssekretärin Dr. Birgit Grundmann, BMJ, Berlin Sarah Imani, LL.M. (NYU), Universität Hamburg Prof. Dr. Florian Jeßberger, Universität Hamburg RA Wolfgang Kaleck, European Center for Constitutional and Human Rights, Berlin RiStGH Dr. h.c. Hans-Peter Kaul, Den Haag Prof. em. Dr. Rainer Keller, Universität Hamburg Prof. Dr. André Klip, Universität Maastricht Prof. Maximo Langer, S.J.D., University of California at Los Angeles Prof. Dr. Reinhard Merkel, Universität Hamburg Prof. Dr. Stefan Oeter, Universität Hamburg Michael Ratner, Center for Constitutional Rights, New York Prof. Dr. Christoph Safferling, LL.M., Universität Marburg RiOLG Prof. Dr. Joachim Vogel, Universität München Prof. Dr. Bettina Weißer, Universität Münster Prof. Dr. Gerhard Werle, Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Andreas Zimmermann, LL.M. (Harvard), Universität Potsdam