Neuerscheinungen 2013Stand: 2020-01-07 |
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Henriette Lavalle
Aus aller Welt - Aupairs berichten
Tolle Erfahrungen, Chaos, Überstunden, rollige Gastväter. Aupair - Jobs - Reisen
Neuerscheinung. 2013. 160 S. m. 10 Abb. 205 mm
Verlag/Jahr: INTERCONNECTIONS 2013
ISBN: 3-86040-202-1 (3860402021)
Neue ISBN: 978-3-86040-202-3 (9783860402023)
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Wissen aus erster Hand für alle jungen Leute, ob weiblich oder männlich, die sich uns große Aupair-Abenteuer zu stürzen beabsichtigen. Alle wichtigen Länder Europas und in Übersee kommen vor.
Was bereitet besser vor, als authentische Berichte von Au Pairs, die ihre Erfahrungen hier weitergeben?
Aupairs berichten von ihren Erfahrungen. Worauf ist zu achten, was erwartet einen?
I. Heimwehheulausbrüche
Anette schreibt uns zu ihrem Aupair-Aufenthalt in Norwegen:
"Ich habe ein halbes Jahr in Oslo verbracht und war damals fast 18 Jahre alt. Die Stelle fand ich rein zufällig durch Bekannte, die ihrerseits Bekannte in Norwegen haben. So bekam die ganze Sache eine eher persönliche Wendung, wie es bei der Vermittlung über eine Agentur nicht der Fall gewesen wäre. Es mussten zwar viele Formulare wegen der Arbeits- bzw. Aufenthaltserlaubnis ausgefüllt werden, aber ich wollte immer einmal nach Norwegen und griff zu. Auch wenn es unter sprachlichen Gesichtspunkten vielleicht weniger sinnvoll war. Viele meinten, ich solle doch nach Großbritannien oder Frankreich gehen, aber diese Länder reizten mich überhaupt nicht.
Die ersten zwei Monate waren schwierig. Viel Neues stürzte auf mich ein (z.B. Windelnwechseln und Kochen ...). Auch konnte ich mich mit den Kindern (zwei und vier Jahre alt) nicht ausreichend verständigen, aber die notwendigen Ausdrücke lernt man schnell. Mit den Eltern konnte ich Deutsch sprechen, was zwar am Anfang "beruhigend" war, sich auf meine Norwegischkenntnisse aber eher negativ auswirkte. Einen Sprachkurs habe ich nicht besucht. Trotzdem kann ich nun den Gesprächen einigermaßen folgen. Sprechen geht noch nicht so gut.
Meine Arbeitszeiten waren recht unterschiedlich. Die Mutter ist Stewardess und arbeitet in einem Vier-Tage-frei / Fünf-Tage-Arbeit-Rhythmus. Wenn sie sehr unregelmäßig arbeitete, war ich vollauf beschäftigt und musste den Haushalt "schmeißen": vom morgendli-chen Kinderanziehen, wobei mir manchmal auch der Vater half, bis abends zum Kochen. Ich hatte trotz allerlei Beschäftigungen nie das Gefühl des Ausgenutztwerdens. Auch ging das vierjährige Mädchen in den Kindergarten.
Henriette Lavalle stammt aus München. Nach dem Abitur war sie zweimal als Aupair tätig - in Schweden und England - und kennt die Probleme künftiger Aupairs also aus erster Hand. Heute studiert sie Humanmedizin in Hamburg.