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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Rita Winkelmann

Was bedeuten Farben in den Bildern?


Einführung in die Farbanalytische Ikonographie
2013. 139 S. 210 mm
Verlag/Jahr: BAUTZ 2013
ISBN: 3-88309-830-2 (3883098302)
Neue ISBN: 978-3-88309-830-2 (9783883098302)

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Warum malt Rubens in Jupiter und Kallisto das Gewand Jupiters in Violett? Warum trägt er nicht Blau, was seine Herkunft aus dem Himmel verraten hätte, oder Rot, was ihn als Herrscher oder Liebenden charakterisiert hätte?
Warum malt Beckmann in Mutter mit spielendem Kind die Mutter in einem gelben Kleid mit einem Zickzackmuster, das an Schuppen erinnert? Ist sie eine gefährliche Schlange?
Welche Formen und Farben muss ich wählen, um etwa eine Schlafende, eine Denkende, eine Meditierende oder eine Erleuchtete zu malen?
Auf diese Fragen gibt Rita Winkelmann eingehende und spannende Antworten. Sie stellt das von ihr entwickelte Verfahren der Farbanalytischen Ikonographie vor, in dem Maltechnik, Form- und Farbgestaltung eines Bildes dokumentiert und umfassend analysiert werden.
Das Buch ist zugleich ein Leitfaden für Kunsthistoriker, Kunststudierende wie für Maler oder Kunstschaffende, die sich eingehend mit der Farbgestaltung in Bildern beschäftigen möchten.
Vorwort
Einführung
I. Problematik und Verfahren der Farbanalytischen Ikonographie
I. 1. Farbnamen
I. 2. Farbkarte
I. 3. Farbprotokoll
I. 4. Deutung von Farben
I. 5. Form-Farbe-Analyse
I. 6. Methode der Farbanalytischen Ikonographie
II. Peter Paul Rubens: Jupiter und Kallisto, 1613
II. 1. Angaben zum Bild
1. Bilddaten
2. Zur Entstehung des Bildes
3. Bildträger
4. Maltechnische Gestaltung von der Grundierung bis zum Firnis (Grundierung, Imprimatur, Unterzeichung und Untermalung bei Rubens - Ölskizze, Verwendete Pigmente und ihre Lichtechtheit, Farbbeurteilung heute, Firnis)
II. 2. Erste Untersuchungen
1. Äußere Umstände der Bildbetrachtung
2. Titel und Sujet
3. Bildbeschreibung
II. 3. Protokoll über Farbgestaltung
1. Kallisto (Inkarnat, Haar, Attribute)
2. Jupiter (Inkarnat, Haar, Gewand, Schleier, Attribute Jupiters)
3. Besonderheiten der Inkarnatgestaltung
4. Vorder- und Hintergründe
II. 4. Komposition
1. Form (Form bei Rubens´ Jupiter und Kallisto, Vorbild)
2. Farbwirkungen durch Kontraste bei Rubens (Hell-Dunkel- und
Warm-Kalt-Kontraste, Quantitäts- und Qualitätskontraste,
Komplementär- und Simultankontraste)
3. Plastische Gestaltung durch Licht und Farbe (Bildlicht, Licht und Farbe, Farbe und Raum, Licht und Raum)
II. 5. Form-Farbe-Analyse der Bildobjekte
1. Kallisto (Haar, Inkarnat, Gesicht, Körper, Kleidung und Attribute)
2. Jupiter (Haar, Inkarnat, Kleidung, Attribute)
3. Vorder- und Hintergründe (Landschaft, Himmel, bes. Pflanzen)
II. 6. Zusammenfassung der Ergebnisse: Interpretation
III. Max Beckmann: Mutter mit spielendem Kind, 1946
III.1. Bilddaten
III.2. Kurze Bildbeschreibung
III.3. Beckmanns Farben
III.4. Komposition
1. Form
2. Farbwirkungen durch Kontraste
3. Plastische Gestaltung
III.5. Form-Farbe-Analyse der Bildobjekte
1. Beckmanns Raumvorstellung
2. Konturen
3. Haut
4. Mutter (Haar, Kleid, Fingernägel, Kopfbedeckung)
5. Bett (Kopf- und Fußteil, Laken)
6. Kind (Haar, Kleid)
7. Objekte des Kindes (Tute, Unterlagen, Bälle)
8. Hinter- und Vordergründe
III.6. Zusammenfassung der Ergebnisse. Interpretation
III.7. Widerlegung einer Interpretation, die die Farbe nicht einbezog
IV. Überlegungen zum Bildtitel Schlafende
IV.1. Form
1. Ausschnitt und Lage
2. Haar und Mimik
3. Folgerungen aus der Formgestaltung
IV.2. Farben
1. Schwarz
2. Violett
3. Blau
4. Grün
5. Rot (Rot, Karmin, Altrosa, Orange, Braun)
6. Gelb (Gelb, Ockergelb)
7. Weiß
IV.3. Folgerungen aus den Form- und Farbanalysen
IV.4. Verwirklichung am Beispiel von Alexej Jawlenskys Schlafende
1. Farbpalette Jawlenskys
2. Farbprotokoll zu Jawlenskys Schlafende
3. Vergleich der Vorschläge aus IV.3. mit Jawlenskys Schlafende
4. Ergänzende und abschließende Bemerkungen
Schlusswort: Bedeutung von Farben
Kommentiertes Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Farbige Abbildungen / Tafeln
Rita Winkelmann; Studium der Mathematik, Physik und Kunstwissenschaft an den Universitäten Münster und Paderborn; Lehrerin für Mathematik und Physik an verschiedenen Gymnasien in Nordrhein-Westfalen; Promotion im Fach Kunstgeschichte.