Neuerscheinungen 2013Stand: 2020-01-07 |
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Gabriela Adamesteanu, Georg Aescht
(Beteiligte)
Der gleiche Weg an jedem Tag
Roman
Übersetzung: Aescht, Georg
2013. 440 S. 212 mm
Verlag/Jahr: SCHÖFFLING 2013
ISBN: 3-89561-297-9 (3895612979)
Neue ISBN: 978-3-89561-297-8 (9783895612978)
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Rumänien in den fünfziger Jahren: Letitia Branea wohnt mit ihrer Mutter und dem Onkel zur Untermiete, der Vater sitzt im Gefängnis, ohne dass sie weiß, weswegen. Das junge Mädchen muss Tag für Tag erleben, wie ihre Familie drangsaliert und ihr Onkel von Denunzianten an seiner Arbeit als Wissenschaftler gehindert wird. Sie sehnt sich danach, der Enge der Provinz zu entkommen, ihre Träume und die ihres Onkels zu verwirklichen. Sie geht nach Bukarest, um zu studieren, doch die Geister der Vergangenheit folgen ihr. Der Makel ihrer Familie ist im Mädchenwohnheim und bei der universitären Obrigkeit längst bekannt. Und selbst die Liebe zu dem jungen Dozenten Petru Arcan, der ihr dabei hilft, das Buch ihres Onkels zu veröffentlichen, hat ihre Schattenseiten. Dennoch lässt Letitia sich nicht entmutigen. Sie geht ihren Weg, an jedem Tag aufs Neue.
DER GLEICHE WEG AN JEDEM TAG ist eine moderne Emanzipationsgeschichte, der lebhafte innere Monolog einer jungen Frau auf dem Weg zu sich selbst. Gabriela Adamesteanu gewann mit ihrem Aufsehen erregenden Debüt von 1975 auf Anhieb den Rumänischen Debütpreis sowie den Preis der Rumänischen Akademie. 2010 wurde der Roman für den renommierten Jean-Monnet-Preis für europäische Literatur nominiert.
"Von einer psychologischen Feinheit, die auch ganz jenseits politisch repressiver Systeme trifft."
Carola Ebeling, die tageszeitung
"Gabriela Adamesteanu gelingt das eindrucksvolle Porträt einer widersprüchlichen, sensiblen jungen Frau, die sich in vorgespiegelte Gleichgültigkeit rettet und auffallende Distanz zur Welt hält."
Jan Koneffke, Neue Zürcher Zeitung
"Gabriela Adamesteanus Romane sind von wahrhaft zeitloser Qualität."
Katrin Hillgruber, BR2 Diwan
"Adamesteanu verzichtet auf drastische Schilderungen der Gräuel der Diktatur. Stattdessen erzählt sie in präziser, unaufgeregter Sprache von einer Atmosphäre des Misstrauens."
Die Presse
"Gabriela Adamesteanu erzählt in ´Der gleiche Weg an jedem Tag´ ohne Schnörkel absolut spannend den Entwicklungsroman eines Mädchens."
Matthias Koeffler, BuchMarkt
"Adamesteanus Vergleiche und Metaphern sind unerschöpflich und vielschichtig wie die Stimmungen Letitias, die sie widerspiegeln."
Doris Roth, Signaturen
"Ein empfehlenswerter Roman, der durch seine schöne Sprache besticht!"
Katharina Ferner, bn.bibliotheksnachrichten
"Es ist ein stilles, zurückhaltendes Buch, das mit seinen ungemein vielen Details fast wie ein Geschichtsarchiv ist."
Marlene Streeruwitz, Süddeutsche Zeitung
"Ein explosives Buch über ein universelles Thema (...): Wie das Politische in das Allerprivateste dringt."
Le Monde
Le Monde
"Ein gefühlvoller, meisterhaft komponierter Adoleszenzroman, der durch eine unglaublich feine Beobachtungsgabe zum Tagebuch einer Epoche wird."
The Guardian
"Gabriela Adamesteanu ist in die literarische Landschaft Rumäniens wie ein Sonnenstrahl eingefallen."
Lettre International
"Ihr Umgang mit Details ist meisterhaft, ihr Stil hoch gelobt."
Times Literary Supplement
Adamesteanu, Gabriela
Gabriela Adamesteanu, Jahrgang 1942, lebt und arbeitet in Bukarest. Seit 1990 setzt sie sich als Journalistin, seit 2004 als Chefredakteurin der Zeitschrift Bucurestiul Cultural dafür ein, Dissidenten ein Forum zu geben. Als eine der wichtigsten Autorinnen Rumäniens hat sie vier international beachtete, in zahlreiche Sprachen übersetzte Romane und zwei Erzählbände veröffentlicht, für die sie bedeutende Auszeichnungen erhalten hat.
Aescht, Georg
Georg Aescht, geboren 1953 im rumänischen Siebenbürgen, studierte Germanistik in Klausenburg / Cluj. Er ist als Publizist und Herausgeber rumänischer und rumäniendeutscher Literatur tätig, seit 1991 Redakteur der Kulturpolitischen Korrespondenz und übersetzt aus dem Rumänischen u.a. Gellu Naum, Andrei Plesu und Filip Florian.