Neuerscheinungen 2013Stand: 2020-01-07 |
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Songül Bitis, Nina Borst, Andreas Kemper, Stefania Maffeis, Katrin Reimer
(Beteiligte)
Un_mögliche Bildung
Kritische Stimmen und verschränkte Perspektiven auf Bildungsun_gleichheiten
Herausgegeben von Bitis, Songül; Borst, Nina; Von Katrin Reimer, Andreas Kemper, Stefania Maffeis u. a.
1. Aufl. 2013. 220 S. 21 cm
Verlag/Jahr: UNRAST 2013
ISBN: 3-89771-538-4 (3897715384)
Neue ISBN: 978-3-89771-538-7 (9783897715387)
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Bildung betrifft und beschäftigt nahezu alle Menschen: Vor allem Schulbildung und Bildungszertifikate spielen eine wichtige Rolle im Leben eines Menschen. Sie beeinflussen den Freund_innenkreis oder den Wohnort und sind oftmals für Arbeitsverhältnisse, für Lohn und Wohlbefinden von Bedeutung. Die Zugänge zu Bildung sind jedoch nicht gleich. Die Publikation reflektiert jenseits der gängigen Denkmuster ´Wer nur will, die schafft es schon´ stereotype Bilder und nimmt Leistung kritisch in den Blick. Vor allem lässt sie diejenigen zu Wort kommen, über die in der Regel gesprochen wird.
Der Band knüpft an sieben Comicbiographien an, die 2011 im Rahmen einer Ausstellung über Bildungserfahrungen von Menschen ohne akademischen Bildungshintergrund entstanden sind. Es werden verschiedene Grenzen und Hürden, aber auch Chancen und Unterstützungsmöglichkeiten von Beteiligten auf ihren (Bildungs-) Wegen thematisiert und deren persönliche Erfahrungen in einen strukturellen und diskursiven Rahmen eingebettet.
Nina Borst und Songül Bitis leben beide in Berlin und widmen sich nicht nur im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung dem Thema Bildungsungleichheiten. Hierbei ist es den beiden ein Anliegen, das akademisch geprägte Verständnis von Bildung kritisch zu hinterfragen und umzudeuten. Da eine gesellschaftliche Ungleichheit selten alleine auftaucht, engagieren die beiden sich auch als politische Bildnerinnen und Aktivistinnen für eine feministische, antirassistische und solidarische Gesellschaft, in der sich alle Menschen an gesellschaftlichen Ressourcen und Prozessen beteiligen können. Mit diesen Anliegen werden sie gemeinsam mit vielen anderen vermutlich noch eine Weile beschäftigt sein.