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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Liselotte Welskopf- Henrich, Liselotte Welskopf-Henrich (Beteiligte)

Der siebenstufige Berg


Roman
Überarb. u. erg. Neuaufl. 2013. 384 S. 20,5 cm
Verlag/Jahr: PALISANDER VERLAG 2013
ISBN: 3-938305-55-X (393830555X)
Neue ISBN: 978-3-938305-55-3 (9783938305553)

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In Band 4 der Pentalogie ´Das Blut des Adlers´ tritt ein neuer Superintendent auf den Plan. Dieser aus den Südstaaten stammende ´Vater der Reservation´ verachtet die ihm anvertrauten Indianer. Joe King ist für ihn nichts als ein Rebell, den es mit allen Mitteln auszuschalten gilt. Doch im ganzen Land erstarkt die Indianerbewegung. Nach einem Jahrhundert der Rechtlosigkeit beginnt ein neuer Kampf, der mit der Besetzung von Alcatraz ein erstes Fanal setzen wird.
In einsam gelegenen Holzhäusern der Indianer, in Gerichtssälen und Büros, auf der Prärie und im eisigen Alaska spielt die Handlung dieses Romans. Auf der Ranch des heimlichen Häuptlings Joe Inya-he-yukan King und seiner Frau Queenie Tashina treffen sich Männer, Frauen und Jugendliche, unter ihnen Hugh Wasesha Mahan, ehemaliger Zögling einer Boarding School für Indianerkinder, der auf die Reservation zurückkehrt und als Erzieher und Lehrer in die Konflikte der verzweifelnden und rebellischen Jugend hineingerissen wird. Der neue Superintendent Chester Carr, Rassist und Bürokrat, lässt die Schulranch auflösen und die Büffel von der King-Ranch vertreiben. Ein weißer Rancher, eingefleischter Indianerhasser, wird Nachbar von Joe und Queenie King. Joe King und seine Freunde von der Reservation und von der indianischen Bruderschaft leisten einfallsreich Widerstand. Doch die Konflikte drohen tödlich zu werden.
Liselotte Welskopf-Henrich (1901-1979) war Schriftstellerin und Wissenschaftlerin. In den Jahren der Naziherrschaft war sie am antifaschistischen Widerstandskampf beteiligt. Ihre Erfahrungen aus der Weimarer Republik und dem ´tausendjährigen Reich´ verarbeitete sie in ihren Romanen ´Zwei Freunde´ und ´Jan und Jutta´. 1951 erschien die Urfassung ihres Indianerromans ´Die Söhne der Großen Bärin´, den sie später zu einem sechsteiligen Werk erweiterte. 1966 erschien ´Nacht über der Prärie´, der weltweit erste Gesellschaftsroman über Reservationsindianer im 20. Jahrhundert, der wesentlich auf in den USA und in Kanada gewonnenen Erfahrungen und Eindrücken der Autorin beruht. In den folgenden Jahren, bis zu ihrem Tod, entwickelte sie diese Thematik in vier weiteren Bänden weiter. Darüber hinaus war sie seit 1960 Professorin für Alte Geschichte an der Berliner Humboldt-Universität und seit 1962 Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Sowohl als Wissenschaftlerin als
auch als Schriftstellerin fand sie internationale Anerkennung. Die Stammesgruppe der Oglala verlieh ihr für ihre tatkräftige Unterstützung des Freiheitskampfes der nordamerikanischen Indianer den Ehren-Stammesnamen Lakota-Tashina, ´Schutzdecke der Lakota´.