buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Kettly Mars, Ingeborg Schmutte (Beteiligte)

Vor dem Verdursten


Übersetzung: Schmutte, Ingeborg
ungek. Ausg. 2013. 128 S. 21.5 cm
Verlag/Jahr: LITRADUKT 2013
ISBN: 3-940435-13-9 (3940435139)
Neue ISBN: 978-3-940435-13-2 (9783940435132)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Haiti 2011. Fito Belmar, ein erfolgereicher Architekt und Schriftsteller führt ein Doppelleben. Er setzt sich für die Erdbebenopfer ein, kann aber gleichzeitig den blutjungen Mädchen nicht widerstehen, die sich in den Flüchtlingslagern aus Not prostituieren. Der Besuch einer japanischen Journalistin, die ihn als Autor bewundert, könnte seinem Leben eine neue Wendung geben. Eine eindringliche Schilderung der Lage Haitis ein Jahr nach dem Erdbeben, die auch die internationale Hilfe kritisch beleuchtet.
Haiti, Anfang 2011. Fito Belmar könnte als Erfolgsautor und Architekt ein ruhiges Leben zwischen seinen Freunden und seiner Geliebten führen, wäre da nicht eine dunkle Seite seiner Persönlichkeit, die er in Canaan, einem Lager für Erdbebenopfer, auslebt. In dem "gelobten Land" in der Nähe der Hauptstadt leben in Notunterkünften aus Plastikplanen über 80 000 Menschen; Gewalt, Bandenkriminalität, Drogenhandel und Prostitution sind allgegenwärtig. Fito, der ursprünglich im Rahmen eines Projekts zur Verbesserung der Lebensbedingungen in das Lager gekommen ist, kämpft vergeblich gegen seine Neigung zu den blutjungen Mädchen an, die sich dort aus Not dem Meistbietenden hingeben. Der Besuch von Tatsumi, einer japanischen Journalistin, die eine Reportage über Haiti verfassen soll, bringt ihn zusätzlich in Bedrängnis: Fito muss sein Geheimnis vor ihr verbergen, fühlt sich aber auch zu ihr hingezogen.
Platz 6 der litprom-Bestenliste "Weltempfänger" Nr. 21
Kettly Mars, geboren 1958 in Port-au-Prince, Haiti, erhielt eine klassische Schulbildung und arbeitete als Verwaltungsangestellte. Ab den 90er Jahren wurde sie in Haiti als Lyrikerin bekannt. Es folgten Prosawerke, die internationale Anerkennung fanden. In Deutschland machte sie sich durch die Romane "Fado" (2010) und "Wilde Zeiten" (2012) einen Namen als Autorin, die scharfsichtig die zwielichtigen Zonen des Lebens erkundet und vor brisanten Themen nicht zurückschreckt. 2011 wurde sie mit dem Prins-Claus-Preis der Niederlande ausgezeichnet.