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H. W. L. Poonja
Der Gesang des Seins
2., genehmigte Lizenzausg. 2013. 284 S. 194 mm
Verlag/Jahr: NOUMENON 2013
ISBN: 3-941973-02-9 (3941973029)
Neue ISBN: 978-3-941973-02-2 (9783941973022)
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Mein lieber Freund, du bist ein freier Mann. Wer hat dir das Gegenteil eingebläut? Wie du siehst, hat keiner deine Hände gefesselt, niemand hat deine Füße in Ketten gelegt. Du denkst nur, du seist festgelegt, und damit bist du es. Wenn du denkst, dass du frei bist, bist du frei! Du hast die Wahl. Und nun sieh, dass der Gedanke: ¯Ich bin frei® ebenfalls nur ein Gedanke ist, der kommt und geht. Wenn du dich von keinem Gedanken festlegen lässt, bist du aufgewacht.
Noch vor allen Anfängen bist du Bewusstsein.
Du bist die Fülle der Liebe und die Leere des puren, bewussten Seins.
Du bist die Existenz an sich und ein Friede noch jenseits vom Friedlichsein.
Du bist der Hintergrund, auf den alle Lichtspiele projiziert werden,
das Licht der Erkenntnis, das Eine Untrennbare, das dem Schöpfer die Idee der Vielfalt eingegeben hat.
Vergiss, was vergessen werden kann und erkenne dein Selbst als das, was ewig unvergesslich ist.
Du bist der Urgrund, auf dem alles erscheint und vergeht lass die Erscheinungsformen tanzen und wimmeln und tun ...
Du bist jetzt ... das unvergängliche "Jetztsein" bist du. Gibt es ein "Ich", das unabhängig vom Jetzt existiert? Du bist die Wahrheit. Und nur die Wahrheit ist!
Du bist und bleibst reglos in dir ruhen.
Aktivitäten sind Reflexionen deines eigenen Seins
und spielen sich innerhalb von dir selber ab.
Durch zahllose Brechungen im spiegelgleichen Sein erzeugst du deine Welt.
Die Sonne selbst ist nicht aktiv; aktiv sind nur die Spiegelungen.
Du bist dieser Moment, Präsenz an sich,
unfasslich kostbar;
jeder Windhauch, der dich berührt,
verschafft selbst Höllenwesen Linderung.
Du bist das, was die Objekte in deinem Bewusstsein erkennt:
Das, was noch stiller ist als Erkenntnis an sich.
Du bist das Leben noch vor dem Konzept des Lebendigseins.
Deine Wesensnatur ist eine Stille,
die du auf keinem Weg erreichen kannst,
denn sie ist immer überall.
"Raum" war deine erste Vorstellung
und Sat-Chit-Ananda war deine erste Form.
Dieser Moment ist erleuchtet, erfüllt vom Glanz des Selbst. Dieser Moment ist weder frei noch gebunden, er ist das Unerhörte jenseits von sämtlichen Ideen. Dieser Moment ist der Urgrund, auf den sich alles projiziert, auf ewig still und unberührt und außerhalb der Zeit - kein Unterschied zwischen dem Höchsten und dieser Präsenz. Um in diesen Moment einzugehen, lässt du sämtliche Wünsche fallen, sogar den Wunsch, im Moment zu sein.
Was mit keinem Begriff erfasst werden kann, wird mit unzähligen Namen bedacht: Sein, Bewusstsein, Seligkeit, So-sein, Atman, Wahrheit, Selbst, Glück, Schönheit, Freiheit, göttliche Liebe, Fülle, Leere, Hiersein, Jetztsein, Mühelosigkeit, Stille, Brahman ...