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Daniel Herbst, U. G. Krishnamurti
(Beteiligte)
Der Mut, allein zu stehen ...
Gespräche mit U. G.
Übersetzung: Herbst, Daniel
2013. 140 S. 190 mm
Verlag/Jahr: NOUMENON 2013
ISBN: 3-941973-18-5 (3941973185)
Neue ISBN: 978-3-941973-18-3 (9783941973183)
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Gespäche mit U. G., Amsterdam 1982:
U.G.: das Denken beschützt sich selbst. Deshalb geht es ihm um Fortbestand. Die Intelligenz, die für das Überleben des Körpers notwendig ist, ist bereits hier. Der Dschungel, den wir durch unsere Organisationen hervorgebracht haben, benötigt den Intellekt, den Intellekt, den wir uns durch unsere Studien erworben haben, durch unsere Kultur und das alles. Der Intellekt besitzt eine eigene parallel verlaufende Existenz, die an einer anderen Art von Überleben interessiert ist, weil dieses Leben hier kein Ende nimmt. Das hier ist nur ein Ausdruck des Lebens. Wenn Sie und ich gehen, geht das Leben weiter. Diese Lichter gehen aus, aber die Elektrizität gibt es weiterhin. Etwas anderes wird erscheinen. Das Leben ist nicht am Menschen interessiert. Unglücklicherweise besitzt der Mensch überaus zerstörerische Kräfte, die seiner ursprünglichen Erfahrung entsprungen seiner dem Selbstbewusstsein.
Deshalb ist das Gerede darüber, dass sich der Mensch selbst anschauen und verstehen möchte, eine entzweiende Bewegung im Menschen, die aus dem Selbstbewusstsein heraus entsteht. Das ist das Fundament, auf das die gesamte psychologische Struktur aufgebaut ist.
U.G.: Sie können sich nicht vom Denken trennen und sagen: Das sind meine Gedanken. Das ist die Täuschung, der Sie aufsitzen und Sie können nicht ohne Illusionen sein. Sie ersetzen eine Illusion immer durch eine andere. Immer. Deshalb ist Ihr Wunsch, frei von Täuschung zu sein, ein Ding der Unmöglichkeit. Auch dieser Wunsch ist eine Täuschung. Warum wollen Sie frei von Illusionen sein? Das bedeutet Ihr Ende.
Sie wollen kein normaler Mensch sein, sie wollen keine gewöhnliche Person sein. Das ist das eigentliche Problem. Gewöhnlich zu sein, ist das Schwierigste überhaupt.
Die spirituellen und psychologischen Probleme, die Sie zu haben glauben, sind in Wirklichkeit die Probleme des Lebens. Und die Lösungen, die Sie zu haben glauben, sind für den Umgang mit den Problemen des Lebens nicht wirklich angemessen. Sie sind gut genug, um darüber im Klassenzimmer zu reden oder in einer Form von Frage-Antwort-Ritual ständig die alten Ideen wiederholend - aber dadurch kann niemals etwas Lebendiges berührt werden, weil das Lebendige das alles vollkommen und vollständig verbrennen würde. Solange Sie durch Ihre Gedanken verstehen und erfahren, werden Sie mit nichts Lebendigem in Kontakt sein.