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Seit der Barock für die Erkenntnis des Wesens deutschen Kunstwollens Bedeutung erlangt hat, sind seine Baudenkmäler eifrig durchforscht worden. Aber obwohl jene Stilperiode unserer Zeit noch gar nicht so fern liegt, stößt die Ermittlung der Künstler vielfach auf Schwierigkeiten. Auch Thüringen hatte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Person des Herzogs Ernst August von Sachsen-Weimar einen jener Fürsten, die sich mit der Errichtung zahlreicher Schloßbauten eifrig beschäftigten. Zwei Architekten kommen in Betracht, welche die Aufträge auszuführen hatten. Dieses Werk will versuchen, ihre Anteile zu scheiden und die Frage zu beantworten, ob und inwieweit vom Bauherrn selbst eine schöpferische Mitwirkung ausging.

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