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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Jan Hübel, Konstantinos Kavafis, Andreas Krause, Robert Stadler (Beteiligte)

Erste Reise nach Griechenland


Tagebuch (13. Juni bis 5. August 1901)
Herausgegeben von Hübel, Jan; Stadler, Robert; Übersetzung: Krause, Andreas
2013. 128 S. m. 50 Abb. 19 cm
Verlag/Jahr: HELLASPRODUCTS - VERLAG DER GRIECHENLAND ZEITUNG 2013
ISBN: 3-9902100-8-4 (3990210084)
Neue ISBN: 978-3-9902100-8-6 (9783990210086)

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Konstantinos Kavafis (1863-1933) ist einer der bedeutendsten Dichter des 20. Jahrhunderts. Seine "Erste Reise nach Griechenland" unternimmt er im Jahre 1901. Der in Ägypten geborene Auslandsgrieche bleibt acht Wochen in Hellas, vor allem in Athen. Gleich am Anfang seiner Aufzeichnungen bemerkt der Kosmopolit, dass er ein "Tagebuch von Ereignissen" schreibt. Viele zeitgenössische Abbildungen - Menschen, Straßen, Gebäude, Landschaften - illustrieren diese Erlebnisse und verleihen dem Text zusätzliche Authentizität. Diese deutsche Erstausgabe ist ein Mosaikstein, um den eigenwilligen Dichter besser zu begreifen, aber auch ein "kultureller Beitrag" zur heutigen Situation in Griechenland. Mehrere neu übersetzte Gedichte, die einen zeitlichen Bezug zu dieser Reise haben, runden den Inhalt des Buches ab.
Gestern früh ging ich zur Universität und ging in mehrere ihrer Säle. Ich verfolgte die Prüfungen der Studenten in politischer Ökonomie und Jura. Ich schaute mir besonders gründlich das Äußere der Akademie (heute ein Münzmuseum) und den großen Saal an. Ein prachtvolles Gebäude. Der Portier sagte mir, es habe 480.000 . st. gekostet; aber ich glaube, das ist Unsinn. Die wirklichen Kosten waren vermutlich um die 200.000 . st. Traf Alexander um 10 Uhr bei "Zacharato"; ging mit ihm zur Leofóros Amalías (eine schöne Straße) und dann um 12 Uhr zu Amalia Pappo. Thalia und Alexander Giro waren dort. Eine sehr gute Seele, diese Amalia. Am Nachmittag gingen Alexander und ich auf die Akropolis: sahen den Parthenon, das Erechtheum, die Propyläen, den Blick auf Athen von der Akropolis, das Museum der Akropolis. Grandios, grandios! Wir kehrten gegen 18.30 Uhr von der Akropolis zurück. Alexander ging ins Kaffeehaus von Giannakis21 und ich zur P.[latía] tou Synt.[ágmatos]. Vor dem Abendessen suchte uns Nicola Giannopoulo auf. Ein stattlicher junger Mann. Nach dem Essen gingen wir zu einem Kaffeehaus auf der Plat.[ía] tis Om.[onías].
Traf Alexander um 10 Uhr bei "Zacharato"; ging mit ihm zur Leofóros Amalías (eine schöne Straße) und dann um 12 Uhr zu Amalia Pappo. Thalia und Alexander Giro waren dort. Eine sehr gute Seele, diese Amalia. Am Nachmittag gingen Alexander und ich auf die Akropolis: sahen den Parthenon, das Erechtheum, die Propyläen, den Blick auf Athen von der Akropolis, das Museum der Akropolis. Grandios, grandios!
Wir kehrten gegen 18.30 Uhr von der Akropolis zurück. Alexander ging ins Kaffeehaus von Giannakis21 und ich zur P.[latía] tou Synt.[ágmatos]. Vor dem Abendessen suchte uns Nicola Giannopoulo auf. Ein stattlicher junger Mann. Nach dem Essen gingen wir zu einem Kaffeehaus auf der Plat.[ía] tis Om.[onías].
Konstantinos Kavafis wurde am 29. April 1863 in Alexandria geboren und starb dort am 29. April 1933. Kavafis, ein Grieche der Diaspora, ist einer der international bedeutendsten Dichter des 20. Jahrhunderts und in unserer Zeit von besonderen Aktualität. Er verbrachte als Kind einige Jahre in London, den größten Teil seines Lebens jedoch in Alexandria. Sein Werk umfasst in erster Linie etwa 250 Gedichte; davon ließ er Zeit seines Lebens jedoch nur die Veröffentlichung von 154 zu. Mit Kavafis findet der Einzug der Moderne in Griechenland statt. Griechenland hat das Jahr 2013 aus Anlass des 150. Geburtsjahres des Autors zum "Kavafis-Jahr" ausgerufen.