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Vor der gesamteuropäischen Hochschulreform bildeten die bildungstheoretische Didaktik und die lern- und lehrtheoretische Didaktik das Fundament der Hochschullehre. Die darauf ausgerichteten Curricula
wurden in der Regel auf Inhaltsangaben beschränkt. Es verstand sich von selbst, dass Wissensgegenstände durch die Dozierenden aufbereitet, im Kontaktstudium initiiert, gesteuert und vermittelt - also doziert - wurden.
Die Selbststudienanteile waren in der Regel nicht organisiert, sie wurden auf Eigeninitiative der Studierenden realisiert. Seit der Einführung der Bologna-Reform gewannen sie jedoch an Bedeutung, und das Selbststudium ist keine didaktikfreie Zone mehr. Für Dozierende ist es herausfordernd, Studierende flankierend zum Kontaktstudium über sinnstiftende Aufträge selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten zu lassen.
Das vorliegende Lehr- und Selbstlernmittel leitet Hochschuldozierende bei der Initiierung und Ausgestaltung des begleiteten Selbststudiums an. Es enthält zahlreiche Praxisbeispiele und unterstützt (angehende) Dozierende bei der Aneignung eigener Handlungskompetenzen. Zum Buch gehört ein Übungsheft, das als wertvolles Arbeitsinstrument für die konkrete Planung und Realisierung des begleiteten Selbststudiums eingesetzt werden kann.

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Herren, Dominique
Dominique Herren leitet die Fachstelle Hochschuldidaktik & E-Learning an der Berner Fachhochschule BFH. Zudem ist er Dozent für Methodik und Didaktik an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL in der Abteilung Studienübergreifende Disziplinen. Der Autor unterrichtete auf der Volkschulstufe, bevor er an der Uni Bern das Studium der Pädagogischen Psychologie und Allgemeinen Didaktik absolvierte und sich danach auf didaktische Beratung und Schulung spezialisierte - so u.a. auf der Volksschulstufe, in der Ausbildung von Volkschullehrpersonen und in der Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung im Kanton Bern.

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