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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Wilhelm von Moerbeke, Benedikt Strobel (Beteiligte)

Proklos, "Tria Opuscula"


Textkritisch kommentierte Retroversion der Übersetzung Wilhelms von Moerbeke. Griech.-Lat.
Übers.: Wilhelm von Moerbeke
2014. 998 S. 240.00 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2014
ISBN: 3-11-026625-3 (3110266253)
Neue ISBN: 978-3-11-026625-2 (9783110266252)

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Diese neue Reihe wurde gegründet als Fortsetzung und Erweiterung der 1882-1907 an der Königlich- Preußischen Akademie zu Berlin erstellten Commentaria in Aristotelem Graeca, der Edition der spätantiken Kommentare zu Aristoteles. Die Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina weiten den Blick in die byzantinische Tradition und legen textkritische Ersteditionen byzantinischer Aristoteleskommentare sowie weiterer Textquellen zur Aristotelesrezeption in Byzanz vor. Auch Monographien und Sammelbände zur Erschließung dieser Texte werden in die Reihe aufgenommen. Auf diese Weise können die Grundlagen für das Studium und die Beurteilung der byzantinistischen Philosophie und die Kenntnis der betreffenden Autoren, Kopisten und Rezipienten entscheidend erweitert werden. Die Editionen konzentrieren sich auf Kommentare zu Schriften zu Naturphilosophie, Metaphysik, Biologie und Psychologie sowie Logik. Pluspunkte: Herausgeber sind international renommierte Aristoteles-Spezialisten Reihe setzt die de Gruyter-Schwerpunkte Aristoteles (Bekker-Ausgabe, CAG) und kritische Edition fort und erschließt byzantinische Schriften Reihe bietet Ersteditionen neuer Texte, die Lücken in der Philosophie- und Geistesgeschichte des Mittelalters schließen
Proklos´ "Tria Opuscula" - seine drei philosophiegeschichtlich einflussreichen Abhandlungen "De decem dubitationibus circa providentiam", "De providentia et fato et eo quod in nobis" und "De malorum subsistentia" - sind vollständig in der mittelalterlichen lateinischen Übersetzung Wilhelms von Moerbeke sowie fragmentarisch in griechischen Texten spätantiker und byzantinischer Autoren greifbar. Wilhelm zielt in seiner Übersetzung darauf, seine griechische Vorlage so exakt wie möglich wiederzugeben, und wählt dafür ein artifizielles Latein, dessen Sinn sich an vielen Stellen nur dann erschließt, wenn, v.a. mit Blick auf Wilhelms Übersetzungsmethode und Proklos´ philosophischen Sprachgebrauch, untersucht wird, wie erstens der von Wilhelm übersetzte und wie zweitens der Originaltext der Werke zu rekonstruieren ist. Diese Untersuchung wird in Form eines Stellenkommentars geleistet; er dient zugleich der Erläuterung der hier publizierten ersten vollständigen griechischen Retroversion der "Tria Opuscula", die aus der genannten Untersuchung hervorgegangen ist.
Benedikt Strobel, Universität Trier.