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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Christopher Erhard

Denken über nichts


Intentionalität und das Problem der Nicht-Existenz bei Husserl
2014. XI, 597 S. 230 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2014
ISBN: 3-11-034579-X (311034579X)
Neue ISBN: 978-3-11-034579-7 (9783110345797)

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In der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht.

Gründungsherausgeber sind: Erhard Scheibe (Herausgeber bis 1991), Günther Patzig (bis 1999) und Wolfgang Wieland (bis 2003). Von 1990 bis 2007 wurde die Reihe von Jürgen Mittelstraß mitherausgegeben.
Seit Parmenides gehört die Frage, wie man auf etwas intentional "gerichtet " sein kann, das nicht existiert, zu den Rätseln der Philosophie. Gemäß einer Lesart besteht das Rätsel darin, ob Intentionalität eine Relation ist. Ist dem aber so und gehört es zur Natur einer Relation, nur zwischen Existierendem bestehen zu können, wie kann es dann eine "intentionale Relation" zwischen einer Entität und einer Non Entität geben? Muss man, wie etwa Meinong, einen eigenen Status für jedes intentionale Objekt einführen? Oder sollte man eher die Idee aufgeben, Intentionalität sei eine Relation? In diesem Buch wird das Problem der Nicht Existenz im Kontext dieser Fragen verortet und zum Ausgangspunkt einer Untersuchung von Husserls Phänomenologie bewusster Intentionalität gemacht. So werden z. B. Husserls Deutung von Urteilen über Nicht-Seiendes als Urteile "unter Assumption" und seine Analyse der freien Phantasie untersucht. Husserl wird insgesamt als Nicht Relationalist gedeutet, der sich als systematisch anschlussfähig an zeitgenössische nicht relationale Theorien erweist.
The series, founded in 1970, publishes works which either combine studies in the history of philosophy with a systematic approach or bring together systematic studies with reconstructions from the history of philosophy. Monographs are published in English as well as in German. The founding editors are Erhard Scheibe (editor until 1991), Günther Patzig (until 1999) and Wolfgang Wieland (until 2003). From 1990 to 2007, the series had been co-edited by Jürgen Mittelstraß.

Ever since Parmenides, one of philosophy´s riddles has been how we are able to direct our thoughts to non-being. Erhard uses the problem of non-existence as the starting point for an analysis of Husserl´s phenomenology. He examines Husserl´s interpretation of judgments about non-being as judgments made "under assumption" and his analysis of "free fantasy." Erhard thus demonstrates that Husserl is compatible with today´s non-relational theories.