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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Aleida Assmann

Geschichte im Gedächtnis


Von der individuellen Erfahrung zur öffentlichen Inszenierung
2. Aufl. 2014. 220 S. mit 11 Abbildungen. 205 mm
Verlag/Jahr: BECK 2014
ISBN: 3-406-66346-X (340666346X)
Neue ISBN: 978-3-406-66346-8 (9783406663468)

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Aleida Assmann beschreibt in diesem Buch, wie in Deutschland Geschichte erinnert, sinnlich erlebt und in verschiedenen Medien repräsentiert wird. Dabei spannt sie einen beeindruckenden Bogen vom Erfahrungs-, Generations- und Familiengedächtnis über die historische Kulisse der Architektur bis hin zu Ausstellungen, medialen Inszenierungen und Nachstellungen von Geschichte. Ein wichtiges Buch für alle, die verstehen wollen, auf welcher Basis sich das deutsche Geschichtsbewusstein zu Beginn des 21. Jahrhunderts neu organisiert.
Inhalt

Vorwort

Einleitung

Auftakt: Wie kurz oder lang ist die deutsche Geschichte?

Geschichte als Fortschritt - Geschichte als Gedächtnis

Bohrers Ideal einer neuen nationalen Geschichte

Drei Dimensionen der Erinnerungskultur

Verkörperte Geschichte - zur Dynamik der Generationen

Die Generation - ein ´Wasserbackstein´

Die 45er

Schelskys Porträt der ´skeptischen Generation

Zur Verzahnung von skeptischer und 68er Generation

Abschied von der Kriegs-Generation: Öffentliche Geschichtsstunden

Abschied von den 68ern: Generationsidentitäten und Epochenumbrüche

Kleines Generationenbrevier: Überblick über sieben Generationen des 20. Jahrhunderts

Zusammenfassung

Geschichte im Familiengedächtnis: Private Zugänge zur Weltgeschichte

Anfang und Ende, Bruch und Kontinuität

Von der Väterliteratur zu den Familienromanen

Dagmar Leupold: Nach den Kriegen

Stephan Wackwitz: Ein unsichtbares Land

Zusammenfassung

Geschichte im öffentlichen Raum: Architektur als Erinnerungsträger

Wiederaufbau und Neue Heimat

Bonn - die Musealisierung eines Provisoriums

Berlin - die Stadt als Palimpsest

Der Kampf um die neue Mitte

Wiederaufbau und Rekonstruktion

Preußen als nationales Symbol

Die Debatte um das Berliner Stadtschloss

Zusammenfassung

Inszenierte Geschichte: Museen und Medien

Ausstellungen und Museen

Die Wiederkehr der (regionalen) Geschichte: Baden-Württemberg im Banne der Staufer

Von der regionalen zur europäischen Geschichte: Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation

Nationale Geschichte im europäischen Rahmen: Flucht und Vertreibung

Drei Grundformen historischer Präsentation: Erzählen, Ausstellen, Inszenieren

Die Magie der Dinge

Zum Status von Exponaten

Retrokultur und Nostalgiewellen

Geschichtsinszenierungen

Deutsche Geschichte im (Hollywood-)Kino

Bühnen der Geschichte: Zur Inszenierung historischer Orte

Ausblick: Die Wiedererfindung der Nation

Anmerkungen

Literaturverzeichnis

Personenregister

Bildnachweis

Aleida Assmann ist Professorin em. für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie hat außerdem in Los Angeles, Princeton, Houston, Chicago, Wien und an anderen Orten gelehrt und geforscht und wurde vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Max-Planck-Forschungspreis (2009), Ernst-Robert-Curtius-Preis (2011), A.H.-Heineken-Preis für Geschichte (2014), Karl-Jaspers-Preis (mit Jan Assmann, 2017) und dem Balzan Preis (mit Jan Assmann, 2017). Sie erhält 2018 zusammen mit Jan Assmann den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.