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Manfred Brauneck
Kleine Weltgeschichte des Theaters
2014. 294 S. mit 38 Abbildungen. 194 mm
Verlag/Jahr: BECK 2014
ISBN: 3-406-66851-8 (3406668518)
Neue ISBN: 978-3-406-66851-7 (9783406668517)
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Das 20. Jahrhundert hat auch die Theaterkulturen der Welt einander nähergebracht. In diesem handlichen Band führt der renommierte Theaterhistoriker Manfred Brauneck in die Weltgeschichte einer Kunstform ein, die in allen Ländern der Welt stets tief im kultischen und gesellschaftlichen Leben verwurzelt war. Im Zentrum stehen die großen Theaterkulturen Europas, Indiens, Chinas und Japans, die über Jahrhunderte hinweg ihre eigenen ästhetischen Formen und Stile entwickelt haben. Ganz unterschiedlich waren auch die sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen, die Stoffe und Themen, das Zusammenspiel von Sprache, Bewegung, Tanz und Musik und die Zwecke, denen das Theater diente. Doch mit der Globalisierung ließen sich europäische Künstler vom Theater fremder Kulturen faszinieren, während man sich außerhalb Europas am westlichen Theater zu orientieren begann. Das Theater der Gegenwart ist in vielfältiger Weise von den Theaterformen früherer Epochen und anderer Länder inspiriert. So wird dieses Buch für den heutigen Theaterbesucher zu einem unentbehrlichen Begleiter werden.
Einleitung Über den Umgang mit dem Theater fremder Kulturen. Eine Vorbemerkung aus europäischer Sicht Europas Theater Das Theater der griechischen Antike Theater in der Zeit der römischen Republik und in
der Kaiserzeit Religiöse und weltliche Spieltraditionen im
Mittelalter Theater an der Zeitenwende: Renaissance und Barock 18. Jahrhundert: Aufklärung und neue
Schauspielkunst Theater im Zeitalter der industriellen Revolution Auf dem Weg ins 20. Jahrhundert Theater in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Theater in Indien Theater unter den Bedingungen der Kolonialzeit Rituelle Tänze und die Grundlegung des
Sanskrit-Theaters K?lid?sas Meisterwerk ?akuntal? als Prototyp eines
Sanskrit-Dramas Die Idee des Ras? als spirituelles Zentrum des
traditionellen Theaters Das Ende des Sanskrit-Theaters und das Aufkommen
des Volkstheaters Die "klassischen" Tanztheaterstile Der konfliktreiche Weg in die Moderne Theater in China Die Anfänge des chinesischen Theaters Der Aufschwung des Theaters unter der
Mongolenherrschaft Theater in der Ming-Dynastie Kunqu - Theater für die gebildete Elite Entwicklungen des Theaters am Ende der
Ming-Dynastie Theater unter der Qing-Dynastie und die Entstehung
der Pekingoper Der Zusammenbruch der Qing-Dynastie und die
Ausrufung der Republik Theater in der Zeit der Revolutionskriege und
während der Volksrepublik Theater in Japan Die Anfänge: Kagura, Gigaku, Bugaku -
Tanzpantomimen an den Shint?-Schreinen Theater in der Kamakura-Zeit: Die Ästhetik des
N?-Theaters und der Zen-Buddhismus Ky?gen - die Interludien des N?-Theaters Bunraku - das traditionelle Puppentheater Kabuki - Schauspieler-Theater für das Bürgertum Shimpa, Shingeki und der Aufbau eines modernen
Theaterwesens Angura - gegen "Verwestlichung" und für ein
zeitgemäßes, originärjapanisches Theater Literatur Bildnachweis Personenregister
Manfred Brauneck ist emeritierter Professor an der Universität Hamburg, wo er ab 1973 Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Theaterwissenschaft lehrte. Von 1986 bis 2003 leitete er das Zentrum für Theaterforschung in Hamburg. Er hatte zahlreiche Gastprofessuren in den USA, Polen und Bulgarien inne. Für seine Forschungen zur Geschichte des Theaters wurde er 2010 mit dem Balzan-Preis ausgezeichnet.