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Barbara Marx, Peter Plaßmeyer
(Beteiligte)
Sehen und Staunen
Die Dresdner Kunstkammer von 1640
Hrsg. v. Barbara Marx u. Peter Plaßmeyer
1., Aufl. 2014. 848 S. 153 farb. und 70 sw. Abb. 280 mm
Verlag/Jahr: DEUTSCHER KUNSTVERLAG 2014
ISBN: 3-422-07012-5 (3422070125)
Neue ISBN: 978-3-422-07012-7 (9783422070127)
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In der Dresdner Kunstkammer verbinden sich Kunstanspruch und technisches Wissen zum Ausweis universeller Naturbeherrschung. Die Vielfalt und Fülle der kostbaren Objekte sind Auslöser für imaginäre Verknüpfungen, optische Täuschungen und mechanische Experimente in einem einzigartigen Labor der Sinne, das mit der kommentierten Edition des Inventars von 1640 erstmals erschlossen wird
Mit ihrer Kunstkammer im Dresdner Residenzschloss schufen die sächsischen Kurfürsten eine eindrucksvolle sichtbare ´Objektivierung´ der Bedeutung Dresdens als kulturelle Metropole in Renaissance und Frühbarock. Ab 1560 konzentrierten sich alle kursächsischen Investitionen in Kunst, Wissenschaft und Technik auf den anwachsenden Objektbestand der Kunstkammer, die auf dem Höhepunkt ihrer enzyklopädischen Entwicklung 1640 über 3000 Inventareinträge zählte. Die Kostbarkeit und Rarität der zahlreichen in den Dresdner Sammlungen noch heute erhaltenen Sammlungsobjekte unterstreicht die kreative Allianz von Naturschöpfung und Kunsthandwerk im Verbund mit mathematischem Wissen und mechanischem Erfindungsgeist. In der Dresdner Kunstkammer von 1640 bündeln sich so ästhetische Wahrnehmung, technische Versuchsanordnung und optische Täuschung zur Herausforderung der Sinne: Die sinnliche Provokation der kurfürstlichen Wunderkammer erregt Neugier, Staunen und Kunstgenuss als Vorstufen der rationalen Einsicht in den verborgenen Bau der Welt.
Prof. Dr. Barbara Marx ist Professorin für Italienische Kulturgeschichte an der Technischen Universität Dresden. Dr. Peter Plaßmeyer ist Direktor des Mathematisch-Physikalischen Salons der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.