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Stand: 2020-02-01
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Carl-Philipp Eberlein

Besicherung von Gläubigermehrheiten bei der Unternehmensfinanzierung.


Zentralisierung dinglicher Kreditsicherheiten durch Treuhandkonstruktionen am Beispiel der syndizierten Kredit- und Anleihefinanzierung. Dissertationsschrift
2014. 376 S. Abb.; 376 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2014
ISBN: 3-428-14263-2 (3428142632)
Neue ISBN: 978-3-428-14263-7 (9783428142637)

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Multilaterale Kreditverhältnisse stellen an die Strukturierung von Kreditsicherheiten besondere Herausforderungen. Vor dem Hintergrund der Anforderungen an Werterhalt und Wertrisikoverteilung, ein effizientes Sicherheitenmanagement und die Stabilität bei einem wechselnden Gläubigerkreis untersucht der Autor am Beispiel der syndizierten Kredit- und Anleihefinanzierung die mögliche Zentralisierung bei einem Sicherheitentreuhänder. Dabei werden insbesondere die rechtliche Tragfähigkeit der in der Praxis verwendeten Parallel Debt-Modelle bei akzessorischen Sicherheiten sowie alternative Strukturen untersucht und für identifizierte insolvenzrechtliche Defizite ein mögliches Reformprogramm entwickelt.
Die Diversifizierung des Kreditportfolios und gleichzeitige Unterlegung der Fremdkapitalinstrumente mit Sachsicherheiten sind ökonomisch effektive und regulatorisch anerkannte Methoden des Kreditrisikomanagements für Banken und andere institutionelle Investoren. Die aus der Streuung der Kreditrisiken resultierenden multilateralen Kreditverhältnisse mit einer Vielzahl von Gläubigern stellen an die Strukturierung von Kreditsicherheiten besondere Herausforderungen. Vor dem Hintergrund der Anforderungen an Werterhalt und Wertrisikoverteilung, an ein effizientes Sicherheitenmanagement und an die Stabilität bei einem wechselnden Gläubigerkreis, untersucht der Autor am Beispiel der syndizierten Kredit- und Anleihefinanzierung die mögliche Zentralisierung durch bestimmte Treuhandkonstruktionen. Dabei werden insbesondere die rechtliche Tragfähigkeit der in der Praxis verwendeten Parallel Debt-Modelle bei akzessorischen Sicherheiten sowie alternative Strukturen untersucht.

Für die hierbei identifizierten Defizite der insolvenzrechtlichen Position der Fremdkapitalgeber entwickelt der Autor ein mögliches Reformprogramm, mit dem sich das aufsichtsrechtliche Instrumentarium des Refinanzierungsregisters auf die direkte Unternehmensfinanzierung durch eine Gläubigermehrheit erweitern ließe.
Einleitung

1. Kreditrisikomanagement durch und bei Gläubigermehrheiten

Gemeinschaftliche Fremdfinanzierung - Risikomanagement durch Diversifikation - Kreditrisikominimierungstechniken - Risikomanagement bei institutionellen Investoren. Aufsichtsrechtliche Perspektive

2. Effizienz als Gestaltungsvorgabe, Auslegungstopos und Bewertungsmaßstab

Transaktionskosten und Effizienzanalyse als Gestaltungs- und Methodenproblem - Implikationen regulatorischer Anreizmechanismen auf das Privatrechtssystem - Folgen für die Untersuchung des Privatrechts

3. Rechtsrahmen für die effiziente Umsetzung des Risikomanagements

Effiziente Umsetzung der Kreditrisikominimierung durch Zentralisierung dinglicher Sicherheiten - Individuelle Rechtsinhaberschaft und zentrale Verwaltung (Ermächtigungstreuhand) - Zentralisierte Rechtsinhaberschaft (Vollrechtstreuhand) - Insolvenzrisiken bei der Sicherheitenzentralisierung

4. Grenzen der rechtlichen Gestaltung - Rechtspolitische Bewertung und Reformbedarf

Defizite des deutschen Rechts und internationaler Vergleich - Reformvorschläge

Zusammenfassung und Ergebnis

Anhang I

Literaturverzeichnis, Sachwortregister