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Christopher Becker
Ist der gerichtliche Eigensanierungsrahmen nach dem Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen beso
Eine Untersuchung über die Anreizwirkung des Sanierungsvorbereitungsverfahrens. Dissertationsschrift
2014. IV, 239 S. IV, 239 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2014
ISBN: 3-428-14456-2 (3428144562)
Neue ISBN: 978-3-428-14456-3 (9783428144563)
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Die Arbeit geht der Frage nach, ob die verfahrensrechtliche Ausgestaltung des Sanierungsvorbereitungs- und anschließenden (eröffneten) Eigenverwaltungs- und Insolvenzplanverfahrens dazu geeignet ist, dass der Schuldner nunmehr frühzeitig(er) Insolvenzantrag stellt als vor dem ESUG. Bei aufgedeckten Defiziten werden Anpassungen des Rechts im Sinne eines Reformvorschlags de lege ferenda begründet, sofern keine Handlungsempfehlungen zur praktischen Verfahrensgestaltung Abhilfe leisten können.
Mit der Einführung des Sanierungsvorbereitungsverfahrens im Rahmen des Gesetzes zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen verfolgte der Gesetzgeber das Ziel, den Anreiz zur frühzeitigen Insolvenzantragstellung für sanierungsfähige und insbesondere mittelständische Unternehmen zu erhöhen, da in der Vergangenheit selten und häufig verspätet von der Option "gerichtliches Eigensanierungsverfahren" Gebrauch gemacht wurde. Vor diesem Hintergrund geht die Arbeit der Frage nach, ob die verfahrensrechtliche Ausgestaltung des Sanierungsvorbereitungs- und anschließenden (eröffneten) Eigenverwaltungs- und Insolvenzplanverfahrens dazu geeignet ist, dass der Schuldner nunmehr frühzeitig(er) Insolvenzantrag stellt als vor dem ESUG. Bei aufgedeckten Defiziten werden Anpassungen im Sinne eines Reformvorschlags de lege ferenda begründet, sofern keine Handlungsempfehlungen zur praktischen Verfahrensgestaltung innerhalb des gegebenen gerichtlichen Sanierungsrahmens Abhilfe leisten können.
Teil 1: Einführung
Gegenstand der Untersuchung - Gang der Untersuchung - Begriffsbestimmungen und Abgrenzungen
Teil 2: Die Stellung des Unternehmens zwischen außergerichtlichem und gerichtlichem Sanierungsrahmen
A. Die Krise als Ausgangssituation: Betriebswirtschaftlicher Krisenbegriff - Insolvenzrechtlicher Krisenbegriff - Ergebnis und kritische Würdigung
B. Verfahrensalternativen zur Überwindung der Krise: Überblick über die außergerichtliche Sanierung - Überblick über den gerichtlichen Sanierungsrahmen - Vor- und Nachteile der beiden Verfahren
Teil 3: Darstellung und Beurteilung der neu geschaffenen Anreizmechanismen durch das ESUG
A. Die Eigenverwaltung als Anreizinstrument: Kritikpunkte vor Einführung des ESUG - Änderungen durch das ESUG - Bewertung der Neuregelungen
B. Das gesetzlich geregelte Vorschlagsrecht für das Amt des (vorläufigen) Sachwalters als Anreizmechanismus: Kritik vor Inkrafttreten des ESUG - Die Regelungen zur Auswahl des Verwalters nach dem ESUG - Zur Anreizwirkung des besonderen Vorschlagsrechts
C. Zum Abbau von Rechtsmittelblockaden im Planverfahren: Allgemeine Kritik vor Einführung des ESUG - Der Minderheitenschutz im Planverfahren - Die sofortige Beschwerde gegen die Planbestätigung
D. Auswirkung des ESUG auf die Verfahrenskosten: Allgemeine Kritik vor Einführung des ESUG - Die Verfahrenskosten nach Einführung des ESUG - Auswirkung auf die Anreizwirkung
Teil 4: Thesenartige Zusammenfassung
Literatur- und Stichwortverzeichnis