![buchspektrum Internet-Buchhandlung](../buchspektrumlogo.gif) Neuerscheinungen 2014Stand: 2020-02-01 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |
![](https://multimedia.knv.de/cover/48/20/11/4820110400001n.jpg)
Walter Leisner
Platons Idealstaat und das Staatsrecht der Gegenwart
Vergleiche Anregungen Mahnungen in den "Gesetzen": Zu einem "Bildungsstaat"
2014. 140 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2014
ISBN: 3-428-14473-2 (3428144732)
Neue ISBN: 978-3-428-14473-0 (9783428144730)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
Anregungen und Mahnungen aus den "Gesetzen", dieser Idealstaatlichkeit für das geltende Staatsrecht, verlangen zunächst eine Darstellung von Platons antiker Lebenswelt und seinen philosophischen Grundanliegen, in Nähen und Fernen zur Gegenwart. Sodann wird das Werk als "Staatsrecht" gewürdigt, in systematischer Gesamt- wie in Einzelbetrachtung seiner Themen. Hier ergeben sich erstaunliche Parallelen zu heutigen Problemen und Gesetzeslagen, ja geradezu Vorschläge für Rechtsgestaltungen.
Platons "Gesetze" sind, aufbauend vor allem auf seiner "Politeia", der erste große Entwurf einer Staatslehre, ja einer Verfassungsordnung. Hier wird ein "Idealer Staat" vorgestellt. Diese Visionen haben, in einer langen geschichtlichen Entwicklung, stets begeistert, aber auch Kritik geweckt. Gerade neuerdings wurde darin einerseits eine totalitäre "Wächterstaatlichkeit" gesehen, zum anderen ein Vorbild kommunistischer Vergemeinschaftung. Hier wird versucht, jenseits zeitgebundener Gedanken, aus diesem monumentalen staatsphilosophischen Werk Parallelen, Anregungen, Mahnungen für das geltende Staatsrecht darzustellen. Fern mag ihm dieser platonische Idealstaat in so manchem sein - in vielem sind Platons Gesetze eine ganz erstaunliche Bereicherung für die Gegenwart - von der Kritik der Besitzgier bis zur Stellung der Frau.
Einführung
A. Idealstaatlichkeit: Fragen und Direktiven zu geltendem Recht
Fragestellungen und deren Voraussetzungen - Platons Staatsgedanken: Aus einer anderen gesellschaftlich-wirtschaftlich-religiösen Welt - Fragen an Platons Staat: "Aus der Gegenwart - heraus" - Einige einstige - heutige - ewige Fragen an Platon
B. Platon und die Demokratie der Gegenwart - Grundsätzliches in historischer Nähe und Ferne
Amicus Plato - sed magis amicus Populus - Fundamentale demokratische Erwartungen - Platon und die Demokratie - Platons Philosophie - Demokratie: Nähen und Fernen
C. Die Nomoi als "Staatsrecht"
Rechtliche Betrachtung - Politeia und Nomoi: Von der Idealvorstellung zur Idealstaatlichkeit - Die Nomoi als Staatssystem - und als Einzelwege des Staatsrechts
D. Die "Nomoi" in einer Gesamtbetrachtung und das Staatsrecht der Gegenwart
Das staatsrechtliche System der Nomoi - Staatsaufgaben und Staatsorganisation - Staat und Gesellschaft - Wächterstaat? Nein: Staat als Aufgabe
E. Einzelinhalte der "Nomoi": Nähen und Fernen zu heutigen Gesetzeslagen und Normentwicklungen
Rechtliche Parallelbetrachtung von Nomoi und gegenwärtigem Staatsrecht - Ursprung der Staatlichkeit: "Kräfte zum Staat" - Der platonische Rechtsstaat: Gesetz, Staatsziele, Staatsorgane - Erziehung - Strafrecht - Religion - Verträge - Staatsschutz
F. Vom Idealstaat zum Realstaat - Abstieg oder weiter(er) Weg?
"Nähen und Fernen": Zugleich Thema und Ausblick - Staat als Ganzes: im platonischen System - Die Nomoi des Platon: "Verfassungs-Staat" - Und viele gesetzliche Einzelschritte - Ein Ende der Moral im Geist - Vom Machtstaat zur "Force tranquille" - Gesetz: Sieg des Geistes über die Leidenschaft - Der platonische Idealstaat als antikes Kunstwerk
Sachwortverzeichnis
"Insgesamt kann Leisners Idealstaat als zugängliche und konzise Eröffnung wesentlicher Elemente des platonischen politischen Denkens empfohlen werden." Dr. Stephan G. Hinghofer-Szalkay, in: Zeitschrift für öffentliches Recht, Band 73, Heft 4/2018
"Leisners ´Nomoi-Interpretation´ regt deshalb an, Platon neu zu lesen." Dr. Klaus Kremb, in: Portal für Politikwissenschaft, online 08.01.2015