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Stand: 2020-02-01
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Mariana Hausleitner

Die Donauschwaben 1868-1948


Ihre Rolle im rumänischen und serbischen Banat
2014. 417 S. 3 Ktn. 240 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2014
ISBN: 3-515-10686-3 (3515106863)
Neue ISBN: 978-3-515-10686-3 (9783515106863)

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Im Zentrum der Studie stehen die Nachfahren deutscher Siedler des 18. Jahrhunderts in Südosteuropa - die Donauschwaben. Im Rahmen der Habsburgermonarchie prägte zunächst der ungarische Staat ihr Leben. Nach dem Ersten Weltkrieg durchlief ihre Geschichte unterschiedliche Entwicklungen: In dem Rumänien zugesprochenen Ostbanat wurde das deutsche Schulwesen ausgebaut. Dagegen konnten die Schwaben im kleineren Westbanat, das dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen zugeschlagen worden war, ihre Institutionen nur mit Mühe aufrechterhalten. Seit den dreißiger Jahren vom Deutschen Reich zunehmend unterstützt, bestimmte schließlich die Volksdeutsche Mittelstelle von Berlin aus auch die Führungsebene der Donauschwaben. Der NS-Einfluss verschlechterte die Beziehungen der Donauschwaben zu ihren nichtdeutschen Nachbarn. Sie dienten in der SS-Division "Prinz Eugen", die auch Titos Partisanenbewegung bekämpfte. Daher waren nach dessen Sieg 1944/45 die jugoslawischen Schwaben brutalen Vergeltungsmaßnahmen ausgesetzt. In Rumänien hingegen kam es zwar zu Deportationen, doch begann zügig die Integration aller Deutschen in das kommunistische System.
"Hausleitner hat es exzellent verstanden, die komplexen Entwicklungen und unübersichtlichen Wandlungen bündig und schlüssig aufzubereiten und so auch dank des hervorragenden Orts- und Personenregisters eine Art historisches Handbuch zum Thema zu schaffen." Bernd Robionek jgo e-reviews 63, 2015
Hausleitner, Mariana
Mariana Hausleitner, habilitierte Historikerin, beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte multiethnischer Gebiete Südosteuropas in der Zeit vom 18. bis 20. Jahrhundert.