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Helmwart Hierdeis
Wie hältst du´s mit dem Tod?
Erfahrungen und Reflexionen in der Psychoanalyse
Herausgegeben von Hierdeis, Helmwart
2014. 264 S. mit 4 Abb. 20.5 cm
Verlag/Jahr: VANDENHOECK & RUPRECHT 2014
ISBN: 3-525-40243-0 (3525402430)
Neue ISBN: 978-3-525-40243-6 (9783525402436)
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Psychoanalytiker sollten sich um ihrer Patienten willen mit dem Thema Tod auseinandersetzen. Mit Menschen therapeutisch zu arbeiten, für die der Tod im Zentrum ihrer Probleme steht, setzt voraus, dass der Analytiker selbst diesem Thema nicht ausweicht und sich auch nicht in die Ängste seiner Patienten hineinziehen lässt. Schlagzeile: Wie geht der Psychoanalytiker mit dem Thema Tod um?
Jenseits von Freuds Todestrieb-Theorie: Nachholbedarf für Psychoanalytiker
Hohe Praxisrelevanz: Anregungen zur eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben/Tod
Die Konfrontation mit dem nahenden Lebensende von Patienten, ihren Todessehnsüchten, ihrer Selbstzerstörung, ihren Vernichtungswünschen gehört zu den eindringlichsten und manchmal verstörenden Erfahrungen von Analytikerinnen und Analytikern. Dem Thema Tod wird sowohl in der psychoanalytischen Theorie als auch in der Aus- und Weiterbildung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei kann der therapeutische Prozess mit Patienten mit nicht verarbeiteten Trennungen, Angst vor der eigenen Auslöschung oder destruktiven Energien nur dann hilfreich sein, wenn ihr Behandler nicht selbst vor dem Thema flieht, sondern eine Integration in das Wissen über sich und sein analytisches Handeln anstrebt.
Die zu dieser schwierigen Fragestellung sich äußernden Autorinnen und Autoren zeigen beispielhaft auf je eigene Weise, gestützt auf zahlreiche Fallbeispiele mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und ihren unterschiedlichsten Problemsituationen, wie sich theoretisches Wissen über Sterben und Tod mit Lebens- und Therapieerfahrung auf eine Weise so verknüpfen lässt, dass auch ihre Patientinnen und Patienten spüren können: Da ist jemand, der weiß, wovon ich spreche.
Hierdeis, Helmwart
- geboren 1937- 1957 bis 1959 Pädagogische Hochschule Augsburg- ab 1959: Lehrer an Grund- und Hauptschulen- 1961 bis 1966 Studium der Pädagogik, Philosophie und Neueren Geschichte an der Universität München- 1968 bis 1974: Wissenschaftlicher Assistent an der Pädagogischen Hochschule Bamberg- seit 1974: Professor für Historische und Systematische Pädagogik an den Universitäten Erlangen-Nürnberg (bis 1981) und Innsbruck (bis 2002)- 1988 bis 1997: Ausbildung zum Psychoanalytiker in Innsbruck, danach in eigener Praxis tätig- 1998 bis 2002: Gründungsdekan der Fakultät für Bildungswissenschaften Bozen/Brixen- 2002: Eintritt in den Ruhestand