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Stand: 2020-02-01
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Othmar Keel

Jerusalem und der eine Gott


Eine Religionsgeschichte
2. Aufl. 2014. 128 S. mit 188 Abb. 23.2 cm
Verlag/Jahr: VANDENHOECK & RUPRECHT 2014
ISBN: 3-525-54029-9 (3525540299)
Neue ISBN: 978-3-525-54029-9 (9783525540299)

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Wenige berühmte Städte waren im Lauf ihrer Geschichte so umstritten wie Jerusalem. Selten wurde die Stadt von Herrschern aus ihren Reihen regiert. Lang ist die Liste der fremden Mächte, die über sie geherrscht haben, schon in biblischer Zeit. Ägypter, Assyrer, Babylonier, Perser, Ptolemäer, Seleukiden und Römer haben einander abgelöst. Immer wieder stellte sich die drängende Frage, wie man sich den neuen Herrschern und ihrer Kultur gegenüber verhalten soll. Unterschiedlichste Formen von Anpassung und Widerstand wurden praktiziert. Seine weltgeschichtliche Bedeutung verdankt die Stadt aber nicht den turbulenten politischen Auseinandersetzungen, dem Wachsen und Schrumpfen ihres Territoriums, sondern der Tatsache, der Geburtsort jenes Monotheismus geworden zu sein, der zu einem wesentlichen Element des Judentums, des Christentums und des Islam wurde. Diese monotheistischen Religionen erfreuen sich heute nicht eines besonders guten Rufs. In breiten Kreisen genießen polytheistische Systeme mit ihrer Vielzahl von Gottheiten mehr Sympathie.Der seit 50 Jahren wissenschaftlich tätige Othmar Keel skizziert in knappen Strichen, wie der israelitisch-jüdische Monotheismus bei seiner Entstehung viele Erfahrungen, Symbole und Erkenntnisse polytheistischer Religionen aufgenommen und in seine globale Vision integriert hat. Das zu zeigen verwendet Keel ebenso souverän biblische wie außerbiblische Texte, archäologische wie neueste ikonographische Funde. Besonders letztere kommen in seiner Darstellung stark zum Zug und führen wiederholt zu überraschend neuen Einsichten.
Keel, Othmar
1958-1964: Studium des Hebräischen, der Religionsgeschichte und der Theologie an den Universitäten von Zürich, Rom (Angelicum) und Freiburg/Schweiz 1964: Lizentiat der Theologie in Freiburg (Schweiz) 1964-1967: Studium der Bibelwissenschaft und der Ägyptologie in Jerusalem (École Biblique) und an der Universität Zürich Ausgedehnte Studienreisen im Nahen Osten (Ägypten, Israel, Libanon, Syrien, Jordanien, Iraq und Iran). 1967: Doktorat der Theologie in Freiburg/Schweiz. Doktorvater: D. Barthélemy. Thema der Dissertation: ´Feinde und Gottesleugner. Studien zum Image der Widersacher in den Individualpsalmen´. 1971-1972: Postdoctoral Studies am Oriental Institute der University of Chicago/Illinois (Ägyptologie und altorientalische Kunstgeschichte) 1967-1969: Lehrbeauftragter für Alttestamentliche Exegese und Biblische Umwelt an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg/Schweiz1969-1973: ebenda Assistenzprofessor1973-1977: Extraordinarius und seit 1977 Ordinarius
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