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Michael Riekenberg
Staatsferne Gewalt
Eine Geschichte Lateinamerikas (1500-1930)
2014. 247 S. 213 mm
Verlag/Jahr: CAMPUS VERLAG 2014
ISBN: 3-593-50181-3 (3593501813)
Neue ISBN: 978-3-593-50181-9 (9783593501819)
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Mikropolitik der Gewalt
Lateinamerika gilt als eine besonders gewaltreiche Region. Bei näherer Betrachtung war die kollektive Gewalt dort aber keineswegs intensiver als in der Geschichte Europas, sondern nur anders strukturiert. Über weite Strecken der neueren Geschichte war der Staat in Lateinamerika nur ein Gewaltakteur unter vielen, ein Gewaltmonopol errang er nicht. Stattdessen überwog eine "staatsferne" Gewalt, die Michael Riekenberg ins Zentrum seines Buches rückt. Mithilfe der Theorie und anhand dichter Beschreibungen beleuchtet er dieses Geflecht näher und versucht, dem Leser Bedeutungen der Gewalt im Milieu der Staatsferne vor Augen zu führen. Damit wirft er ein neues Licht auf die Geschichte Lateinamerikas seit 1500.
Inhalt
Vorwort 7
I Einführung 9
1 Gegenstand 9
2 Methode 23
II Bilderbogen 33
III Wissenshorte 42
1 Mythos und Archiv 42
2 Schrift und Körper 57
IV Segmente 74
1 Theorie 74
2 Furcht 89
3 Krieg 94
4 Topographien 103
5 Akteure 122
V Schwellengewalt 136
VI "Moderne" 149
1 Politik 149
2 Technik 166
3 Wissenschaft 179
VII Zivilisierung 188
1 Labor 188
2 Experten 209
VIII Erzählen 218
1 Damals 218
2 Heute 227
Literatur 234
Michael Riekenberg ist Professor für Vergleichende Geschichtswissenschaft/Ibero-Amerikanische Geschichte an der Universität Leipzig. Er lebte mehrere Jahre in Guatemala und war unter anderem als Gastdozent an der Universität Buenos Aires und der Universidad Católica in Santiago de Chile tätig.