Eine kultursoziologische Untersuchung. Dissertationsschrift
2014. 371 S. 1 Grafik in s/w. 213 mm
Verlag/Jahr: CAMPUS VERLAG 2014
ISBN: 3-593-50215-1 (3593502151)
Neue ISBN: 978-3-593-50215-1 (9783593502151)
Von religiös-devoten Formen wie den Marien- oder Ahnenkulten bis hin zur frenetischen Hingabe an die Genies der Kulturindustrie - im Verehren erfährt sich das Subjekt in der Beziehung zu einem unerreichbaren "Höheren" selbst. Veronika Zink erschließt die Kulturbedeutung des Verehrens anhand des Bereichs der populären Religion und der Popkultur. Sie zeigt, dass wir es hier mit einem äußerst prekären Gefühl zu tun haben. Denn in der Verehrung entsteht ein ungleiches Machtgefüge, das sich zwischen einem Höchstmaß an Verzauberung und devoter Selbstentfremdung bewegt.Inhalt
1. Einleitung 9
2. Sakralität und Sozialität 23
2.1 Das Sakrale: Erfahrung des "ganz Anderen" 26
2.2 Zur sozialen Dimension des Sakralen 38
3. Postmoderne Idolatrie 61
3.1 Sozialität: postmoderne Gesellungsformen 64
3.2 Emotionalität: Gefühlssammler und ekstatische Kultur 72
3.3 Sakralität: Von der wiederverzauberten Welt 84
4. Die Erfahrbarkeit des Sakralen 93
4.1 Große Transzendenzen: Erfahrung der Verehrung 95
4.2 Der Charismatiker: Figurationen des Verehrenswerten 99
4.3 Vergemeinschaftung: Handlungsraum des Verehrens 104
5. Mechanik der Gefühle 111
5.1 Zur Kulturbedeutung von Emotionen 114
5.2 Zur bedeutungsgenerierenden Dimension der Gefühle 129
6. Möglichkeiten einer kultursoziologischen Analyse 146