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Karl Heinz Brisch, Theodor Hellbrügge
(Beteiligte)
Die Anfänge der Eltern-Kind-Bindung
Schwangerschaft, Geburt und Psychotherapie
Herausgegeben von Brisch, Karl Heinz; Hellbrügge, Theodor
3. Aufl. 2014. 304 S. 235 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2014
ISBN: 3-608-94428-1 (3608944281)
Neue ISBN: 978-3-608-94428-0 (9783608944280)
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Bindung beginnt schon während der Schwangerschaft.
International renommierte Forscher und Kliniker stellen die neuesten Erkenntnisse zur vorgeburtlichen Bindung, zur Bedeutung von Hormonen sowie zu Störungen der Bindungsentwicklung vor. Sie berichten über Präventionsmaßnahmen und zeigen die Möglichkeiten und Grenzen psychotherapeutischer Interventionen auf.
Die Entwicklung der Bindung zwischen Eltern und Kind beginnt bereits vor der Geburt. Sie wird entscheidend durch Erfahrungen beeinflusst, die während der Schwangerschaft, bei der Geburt und in den ersten Lebensmonaten gemacht werden. Diese sensible frühe Entwicklungszeit kann erheblich belastet sein, etwa im Falle vorzeitiger Wehentätigkeit, wenn eine postpartale Depression, eine Drogenabhängigkeit oder der Verdacht auf eine Fehlbildung des Fetus vorliegt oder wenn die Eltern traumatischen Erfahrungen ausgesetzt waren.
Die Autoren erläutern, welche Möglichkeiten professioneller Hilfestellung heute in Prävention, Beratung und therapeutischer Begleitung bereitstehen. Sie zeigen, was die perinatale Psychotherapie zu leisten im Stande ist, und stellen bedeutsame Ergebnisse aus der Grundlagenforschung zur Bindungsentwicklung während der Schwangerschaft und Geburt vor. Das Buch richtet sich an alle Berufsgruppen, die Kind und Eltern in der Zeit vor und nach der Geburt betreuen, wie etwa Hebammen und Geburtshelfer, Kinderärzte, Kinderpsychologen, Kinderpsychiater, Psychotherapeuten, Heilpädagogen, Erzieher und Sozialarbeiter.
Vorwort
Einleitung
GISELA SCHLESKE
Schwangerschaftsphantasien von Müttern und ihre psychoanalytische Bedeutung für die frühe Mutter-Kind-Beziehung
GERALD HÜTHER
Vorgeburtliche Einflüsse auf die GehirnentwicklungCAROLA BINDT
Ungetrübtes Familienglück oder neue Risikokonstellation?
Elternschaft und Kindesentwicklung nach reproduktionsmedizinischer Behandlung
RALPH KÄSTNER, KRISTIN HÄRTL UND MANFRED STAUBER
Das Konzept der psychosomatischen Betreuung von drogenabhängigen Schwangeren: Bedeutung für die Mutter-Kind-Beziehung
WULF SCHIEFENHÖVEL
"Bedding-in" als Prophylaxe gegen Baby-Blues?
Evolutionsmedizinische und kulturenvergleichende Aspekte
MARSHALL KLAUS
Die Bindungsbereitschaft der Eltern - Grundlage für eine sichere Bindungsentwicklung des Kindes
HARALD WURMSER
Einfluß der pränatalen Streßbelastung der Mutter auf die kindliche Verhaltensregulation im ersten Lebenshalbjahr
JOHN H. KENNELL
Kontinuierliche Unterstützung während der Geburt: Einflüsse auf Wehen, Entbindung und Mutter-Kind-Interaktion
ALESSANDRA PIONTELLI
Zwillinge im Mutterleib
Die Entwicklung des Temperaments und das Verhalten der Zwillinge zueinander vor und nach der Geburt
KERSTIN UVNÄS-MOBERG
in Zusammenarbeit mit Eva Nissen, Anna-Berit Ransjö-Arvidsson und Anne-Marie Widström
Die Bedeutung des Hormons "Oxytocin" für die Entwicklung der Bindung des Kindes und der Anpassungsprozesse der Mutter nach der Geburt
DANIEL N. STERN
Das Thema "Liebe"
NADIA BRUSCHWEILER-STERN
Momente der Begegnung und die Entwicklung der Eltern-Kind-Bindung
FERNANDA PEDRINA
Verarbeitung postpartaler Krisen in der Gruppenpsychotherapie
PHYLLIS KLAUS
Kurzzeitpsychotherapie in der perinatalen Zeit zur Verringerung von psychischen und körperlichen Symptomen und zur Erleichterung der Entwicklung der Eltern-Kind-Bindung
IAN BROCKINGTON
Die Notwendigkeit von Behandlungseinheiten für Mutter und Kind ("mother-baby units") in der Psychiatrie
HANS-PETER HARTMANN UND BETTINA GRANDE
Stationäre Behandlung von Müttern mit postpartalen psychiatrischen Erkrankungen und ihren Kindern nach dem "Heppenheimer Modell der Mutter-Kind-Behandlung (R)"
KARL HEINZ BRISCH
Prävention durch prä- und postnatale Psychotherapie
Adressen der Autoren