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Johannes Hansen
Braune Natur
Zur ideologischen Vereinnahmung und zum Selbstverständnis des Naturschutzes im Lichte des Reichsnaturschutzgesetzes
2014. 100 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2014
ISBN: 3-639-46774-4 (3639467744)
Neue ISBN: 978-3-639-46774-1 (9783639467741)
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"Heute wie einst ist die Natur in Wald und Feld des deutschen Volkes Sehnsucht, Freude und Erholung. Die heimatliche Landschaft ist gegen frühere Zeiten grundlegend verändert, ihr Pflanzenkleid durch intensive Land- und Forstwirtschaft, einseitige Flurbereinigung und Nadelholzkultur vielfach ein anderes geworden. Mit ihren natürlichen Lebensräumen schwand eine artenreiche Wald und Feld belebende Tierwelt dahin. Diese Entwicklung war häufig wirtschaftliche Notwendigkeit; heute liegen die ideellen, aber auch wirtschaftlichen Schäden solcher Umgestaltung der deutschen Landschaft klar zutage. Der um die Jahrhundertwende entstandenen "Naturdenkmalpflege" konnten nur Teilerfolge beschieden sein, weil wesentliche politische und weltanschauliche Voraussetzungen fehlten; erst die Umgestaltung des deutschen Menschen schuf die Vorbedingungen für wirksamen Naturschutz. Die deutsche Reichsregierung sieht es als ihre Pflicht an, auch dem ärmsten Volksgenossen seinen Anteil an deutscher Naturschönheit zu sichern. Sie hat daher das folgende Reichsnaturschutzgesetz beschlossen, das hiermit verkündet wird..." Die Präambel des Reichsnaturschutzgesetzes aus dem Jahre 1935 schuf seinerzeit die Grundlage der Auslegung des Naturschutzgedanken. Das Reichsnaturschutzgesetz stellt den direkten Vorgänger des Bundesnaturschutzgesetzes dar und wird in dieser Arbeit einer kritischen Betrachtung unterzogen.
Johannes Hansen geb. Siebert wurde 1986 in Anklam geboren. Nach der Lehre zum KFZ-Mechatroniker studierte er von 2009 bis 2013 Naturschutz und Landnutzungsplanung an der Hochschule Neubrandenburg. Der Autor ist in einem Ingenieurbüro tätig und lebt in Neubrandenburg und Berlin.