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Seit ihrem Beginn ist die Menschheit mit Naturkatastrophen konfrontiert. Urvölker, Griechen, Römer, Juden und Christen hatten für die Strafe Gottes ihre Erklärungen, die aber auch von ihrer Zeit, anderen Völkern und Religionen beeinflusst waren. Der Autor beschäftigte sich dazu mit sumerischer, semitischer, ägyptischer, griechischer, römischer, christlicher und "aufgeklärter" Literatur in Primär- und Sekundärquellen. Während von der Urgeschichte bis ins 18. Jahrhundert nach Christus als Erklärung für den Eintritt von Naturkatastrophen das theologische Deutungsmuster ("Strafe Gottes") vorherrschte, wenngleich es auch schon andere, zumeist naturwissenschaftliche Erklärungsversuche gab, brachte das verheerende Erdbeben 1755 in Lissabon einen Wendepunkt: Es entwickelten sich neben dem bis dahin bestimmenden theologischen andere Deutungsmuster. In diesem Werk untersucht der Autor die verschiedenen Deutungsmuster und deren Wandel im interdisziplinären Kontext bzw. im Laufe der Zeit. Es zeigt sich aber, dass das theologische Deutungsmuster niemals verschwunden ist, ja sogar in manchen Bereichen ´fröhliche Urständ´ feiert....

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Gerhard Sulz ist Generalmajor im Bundesministerium für Inneres der Republik Österreich, er absolvierte die Studien "Strategisches Sicherheitsmanagement" (MA) und "Polizeiliche Führung" (BA) an der FH Wiener Neustadt. Derzeit studiert der an der Privatuniversität Konservatorium Wien ausgebildete klassische Sänger und Chorleiter Theologie.

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