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Marie-Luise Kochsiek
Feminizide in Mexiko
Eine kritische Diskussion feministischer Konzepte
2014. 60 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2014
ISBN: 3-639-48632-3 (3639486323)
Neue ISBN: 978-3-639-48632-2 (9783639486322)
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Die Debatte um Feminizide im deutschsprachigen Raum nimmt bislang meist auf die nördliche Grenzstadt Ciudad Juárez in Mexiko Bezug, zu der seit Anfang der 1990er Jahre von misshandelten und getöteten Frauen berichtet wird. Vor allem in Lateinamerika haben sich jedoch äußerst vielfältige theoretische Konzeptualisierungen von Feminiziden entwickelt. Diese versuchen das Phänomen der ermordeten Frauen in ihren jeweiligen sozialen und kulturellen Kontexten zu sehen, um auf diese Weise das Augenmerk auf die ihnen zugrunde liegenden gesellschaftlichen Machtbeziehungen legen zu können. Es werden hierbei also die verschiedenen Konzeptualisierungen der überwiegend lateinamerikanischen AutorInnen nachgezeichnet und miteinander verglichen. Daraus ergibt sich ein theoretisches Gefüge, mit Hilfe dessen die soziologischen Blicke auf das nicht auf Lateinamerika beschränkte Phänomen geschärft werden können.
Die Autorin absolvierte 2012 mit dieser Arbeit ihr Studium des Bachelor of Arts der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zur Zeit studiert sie den Master of Arts der Interdisziplinären Lateinamerikastudien an der Freien Universität Berlin.