Neuerscheinungen 2014Stand: 2020-02-01 |
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Stefanie Koscher
Schöpferische Regieoper vs. klassikerzertrümmernde Dekonstruktion
Regietheater und Werkgerechtigkeit am Beispiel von W.A. Mozarts und Da Pontes Don Giovanni
2014. 164 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2014
ISBN: 3-639-49650-7 (3639496507)
Neue ISBN: 978-3-639-49650-5 (9783639496505)
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Anhand Mozarts und Lorenzo Da Pontes Don Giovanni behandelt diese Arbeit die Frage nach der Legitimation von zeitgenössischen Musiktheater-Regiekonzepten. Der Schwerpunkt liegt in der Analyse der beiden Don Giovanni-Inszenierungen der Regisseure Calixto Bieito und Peter Sellars. Ihre Konzepte basieren auf der Grundidee der Aktualisierung von klassischen Stoffen. Diese Methode hat sich mittlerweile soweit etabliert, dass sich durch die Fülle an Inszenierungen dieser Art klare Unterschiede im Umgang mit der Werkgerechtigkeit zeigen. Vorerst soll deutlich gemacht werden, aus welchem historisch-gesellschaftlichen Kontext heraus sich die Figur des Don Giovanni hin zum Regietheater bewegt hat. In weiterer Folge wird versucht, die Unterschiede im Umgang mit der Werkgerechtigkeit durch die Regie sichtbar zu machen. So kann auch die These aufgestellt werden, dass das moderne Musikregietheater einen wesentlichen Beitrag zur Verhinderung eines "tödlichen Theaters" nach Peter Brook und somit zum Fortleben des Operbetriebes per se leistet.