Neuerscheinungen 2014Stand: 2020-02-01 |
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Justyna Substych
Shoah - Metasprache
Das selbstreferenzielle Schreiben im Kontext der autobiographischen Erinnerungsliteratur
2014. 112 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2014
ISBN: 3-639-62628-1 (3639626281)
Neue ISBN: 978-3-639-62628-5 (9783639626285)
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Die historische Erfahrung des Dritten Reiches hat nicht nur die Lyrik, sondern auch andere Textsorten wie die Autobiographik tangiert und besonders die "intimen" Texte der Shoah-Erinnerungsliteratur verändert. Das Spezifische der Shoah-Autobiographik mit ihrer Wendung aufs Subjekt sowie ihre Selbstreferenzialität ist nun Gegenstand der Analyse des vorliegenden Buches, in dem es galt, die Metaisierung der Shoah in abstrakter Form und anhand der einzelnen Überlebensgeschichten zu präsentieren. Den Ausgangspunkt dieser Untersuchung bildet die Äußerung Theodor W. Adornos, dass nach Auschwitz Gedichte zu schreiben barbarisch wäre, als Topos von Metareflexion und Selbstreflexion im Kontext der Shoah schlechthin. Adornos umstrittenes Verdikt mit seinem literaturgeschichtlichen Konnex nimmt auch einen breiten Raum im theoretisch gehaltenen ersten Teil ein nebst der Erläuterung der einzelnen metaisierenden Verfahren. Im zweiten Teil werden markante Spezifika der Shoah-Literatur skizziert, um dann diese Besonderheiten der Shoah-Literatur in zwei autobiographischen Texten interpretatorisch herauszuarbeiten, nämlich in Jean Amérys "Jenseits von Schuld und Sühne" und Ruth Klügers "weiter leben".
Mag. phil.; geboren 1982 in Wiecbork (Polen); Studium der Germanistik und Skandinavistik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; 2011 Abschluss des Diplomstudiums der Germanistik an der Universität Wien; zurzeit postgradualer Masterlehrgang im Fach Deutsch