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Martina Hanl
Einfluss von Pferdemist auf die Qualität von Bioabfallkompost
Ein Rotteversuch in Zusammenarbeit mit einer landwirtschaftlich-kommunalen Kompostieranlage
2014. 156 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2014
ISBN: 3-639-64369-0 (3639643690)
Neue ISBN: 978-3-639-64369-5 (9783639643695)
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Eine Möglichkeit zur Behandlung von kommunalen Abfällen und Festmist aus der Tierhaltung ist die Kompostierung oder aerobe Aufbereitung. Dabei soll die organische Substanz weniger abgebaut als vielmehr durch die Bildung von Huminstoffen stabilisiert werden. Humus und damit auch Kompost - beeinflusst die Bodenfunktionen positiv. Der Rotteversuch umfasst vier Kompostmieten, bestehend aus Biotonnenmaterial-, Grünabfall (Rasen- und Strauchschnitt), Erde und unterschiedlichen Anteilen an Pferdemist. Wesentliche Parameter wurden analysiert und die Varianten bezüglich des Rotteverlaufes und der Endmaterialqualität miteinander verglichen. Die Pferdemistzugabe hat einen positiven Effekt auf den Rotteverlauf, die Heißrotte, dokumentiert über die Messwerte bzw. Ergebnisse von Temperatur, NH4-N, NO3-N und Atmungsaktivität verläuft schneller. Der größte Einfluss ist durch das Stroh als Strukturmaterial gegeben, da durch die bessere und gleichmäßigere Sauerstoffversorgung der Abbau schneller verläuft. Die Humifizierungsrate nimmt mit der Erhöhung des C/N-Verhältnisses im Bioabfall durch Pferdemist zu. Im Zusammenhang mit der Huminsäurebildung ist nicht die Menge der organischen Substanz, sondern ihre Zusammensetzung entscheidend. Der Einsatz von Pferdemist in der Kompostierung stellt in jedem Fall eine förderliche Alternative zur Stapelmist-Lagerung dar.
Martina Hanl, Diplomingenieurin. Studium der Agrarwissenschaften und Nutzpflanzenwissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien.