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Magdalena Lentsch
Rassistische Praktiken als Prekarisierungsinstrument
am Beispiel von AsylwerberInnen als Arbeitskraft in Österreich
2014. 300 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2014
ISBN: 3-639-72282-5 (3639722825)
Neue ISBN: 978-3-639-72282-6 (9783639722826)
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AsylwerberInnen haben in Österreich einen durch das Gesetz zeitlich und branchenspezifisch begrenzten Zugang zum Arbeitsmarkt. Dieser hat zur Folge, dass sie sich hauptsächlich in bestimmten Tätigkeiten wie Ernte- und Saisonarbeit wiederfinden, welche zumeist durch prekäre Arbeitsverhältnisse geprägt sind. Im Zuge der Arbeit - welche sich sowohl auf Literaturanalyse als auch auf Ausschnitte aus Leitfaden-gestützten Interviews, die als Beispiele für die berufliche und wissenschaftliche Praxis fungieren sollen, stützt - wird nach der sozio-politischen und ökonomischen Bedeutung von AsylwerberInnen als Arbeitskraft gefragt, sowie die Motive beleuchtet, welche hinter dieser Beschränkung stehen. Die zugrundeliegende These lautet dabei, dass AsylwerberInnen als Arbeitskraft im österreichischen Kontext eine konkrete Funktion erfüllen; jene der Mitkonstituierung des Prekariats, welche mithilfe unterschiedlicher rassistischer Praktiken stattfindet. MigrantInnen im Allgemeinen und auch AsylwerberInnen werden in Österreich auf ihren potenziellen sozio-politischen sowie ökonomischen Nutzen für die Aufnahmegesellschaft hin geprüft: Nolens volens werden sie in eine Rolle als AufstockerInnen billiger, mobiler und prekarisierter Arbeit gedrängt, wodurch sie kapitalistische Machtverhältnisse stärken und somit eine systemerhaltende Funktion erfüllen sollen.
Magdalena Lentsch, Mag.: Individuelles Diplomstudium der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien. Laufend (2014): Masterstudium (MSc) Refugee Studies an der London South Bank University.