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Die Bildung und Erweiterung der Europäischen Union führt zwangsläufig dazu, dass die Staaten des europäischen Kontinents in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht immer näher zusammenwachsen.Damit verbunden ist ein Anstieg des europaweiten, berufsbedingten Fernverkehrs. Der Transport von Menschen und Gütern ist für mehr als ein Viertel der gesamteuropäischen CO2-Emissionen verantwortlich. Vom Klimastandpunkt aus gesehen stellen Nachtzüge die beste verfügbare Lösung für Geschäftsreisende dar. Im Gegensatz zu am Tag verkehrenden Hochgeschwindigkeitszügen und in den am Vormittag ankommenden Flügen ergeben sich durch die Nutzung von Nachtzügen große Zeitfenster für internationale Tagungen. Die Analyse der Bahnverbindungen für Geschäftsreisende innerhalb Europas hat ergeben, dass die Hauptstädte der EU-Mitgliedsländer höchst unterschiedlich an das europaweite Bahnnetz angebunden sind. Während Städte wie Brüssel, Paris und auch Wien von vielen anderen Städten mittels zumutbarer Verbindungen erreicht werden können, sind Städte wie Riga, Sofia, Lissabon oder Oslo mit dem Zug in zumutbarem Rahmen nur mit wenigen anderen Hauptstädten verbunden. Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Fokusgruppe hat eine Reihe an Handlungsoptionen identifiziert, durch deren Umsetzung der Nachtzug bzw. das Reisen per Bahn an sich für Geschäftsreisende attraktiver gemacht werden können.

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Manuel Binder, Dipl.-Ing.: Studium Umwelt- und Bioressourcenmanagement an der Universität für Bodenkultur Wien. Studium Innovations- und Technologiemanagement an der FH Technikum Wien. Programm-Manager bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), Wien.

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