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Das Reich der Mitte hat in den vergangenen dreißig Jahren einen ungeheuren Wachstumsschub erfahren und ist auf dem Weg die größte Volkswirtschaft der Erde zu werden. Der große Hunger nach Technologie und neuen Produkten und steigende Bildungsraten gepaart mit einer aufwachsenden Infrastruktur ziehen immer mehr Investoren ins Land. Als Rückgrat der deutschen Wirtschaft ist der Mittelstand in sehr hohem Maße von wachsenden Exportmärkten abhängig. Und China scheint nahezu perfekt ins Profil deutscher Unternehmen zu passen. Dennoch gibt es hierzulande viele Unternehmer, die dem chinesischen Markt mit Skepsis begegnen. Meldungen über Korruption, Diebstahl geistigen Eigentums, riesige administrative Stolperfallen oder staatseigene Konzerne, die von der sozialistischen Regierung geführt und bevorzugt werden, schrecken den Mittelstand ab. Einerseits ist die Steigerung der Exportraten von größter Bedeutung und in China steigt die Nachfrage ständig. Andererseits ist der Markteintrit gerade für Unternehmen mit straffen Budgets risikoreich. In der Wahrnehmung deutscher Mittelständler scheint oftmals ein Bild über China projiziert zu werden, das den Realitäten am Markt nicht gerecht wird.

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Christoph Blepp ist Unternehmensberater und wohnt in München. Im Rahmen mehrerer Auslandsaufenthalte und Untersuchungen zu Marktstrukturen in Emerging Markets konnte er ein umfassendes Know-How über die Zusammenhänge aufstrebender Volkswirtschaften sammeln.

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