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Cüneyt Arslan
Der Mann ohne Eigenschaften und die Wissenschaftliche Weltauffassung
Robert Musil, die Moderne und der Wiener Kreis
2014. viii, 229 S. 1 SW-Abb. 235 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, WIEN 2014
ISBN: 3-7091-1576-0 (3709115760)
Neue ISBN: 978-3-7091-1576-3 (9783709115763)
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Der Autor erörtert anhand des Romans "Der Mann ohne Eigenschaften" die ambivalenten Bezüge Robert Musils zur Moderne des frühen 20. Jahrhunderts. Er regt dazu an, Musils Werk im Kontext der Debatten des Wiener Kreises zu betrachten.
"Der Mann ohne Eigenschaften" zeigt die ambivalenten Bezüge Musils zur Moderne des frühen 20. Jahrhunderts auf und schließt daraus auf sein Lebenswerk, den "Mann ohne Eigenschaften". Dabei soll auf den Wiener Kreis und seine erkenntnistheoretischen Debatten im Rahmen der Modernisierung der (Natur-) Wissenschaften eine parallele Reflexion des Umgangs mit der Rationalität und der Rationalitätskritik hingezeigt werden, die als Kontrastfolie für eine Deutung von Musils (Selbst-) Positionierung gegenüber der modernen Rationalität herangezogen wird. Arslan regt dazu an Musils Werk und seine poetologischen Kategorien wie z.B. die Dichotomie "ratio‹d/nicht-ratio‹d" oder den "Möglichkeitssinn" unter dem Aspekt der Ideen und Debatten des Wiener Kreises zu diskutieren, bzw. dazu anregen, intensiveren und intertextuellen Forschungen nachzugehen.
Einleitung.- Das Verhältnis Musils zum Modernismus der Jahrhundertwende.- Der Wiener Kreis und die Mystik - Ein Verhältnis Robert Musils zwischen Nähe und Distanz.- Die Modernistische Ambivalenz im Werk Musils.- Schlussbetrachtung, Ergebisse und Ausblick.
"... ein wichtiges und sträflich vernachlässigtes Thema ... bereitet es informativ und fundiert auf und - eine große Leistung der Arbeit - bewegt sich sicher auf dem schmalen Grat, einerseits Leser, die mit dem Wiener Kreis und der szientifizistischen Philosophie zwischen 1900 und 1930 nicht vertraut sind, in die Materie einzuführen, andererseits auch in den Themen bewanderte Leser nicht zu langweilen..." (Tobias Gnüchtel, in: Musil Forum, Jg. 34, 2015-2016)
Cüneyt Arslan verfasste das Werk im Rahmen seiner Doktorarbeit, die 2008 an der Universität Wien angenommen wurde.