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Rudolf Lothar, Frieda Uhl, Oscar Wilde
(Beteiligte)
Der glückliche Prinz
Übersetzung: Lothar, Rudolf; Uhl, Frieda
2014. 224 S. 187 mm
Verlag/Jahr: ANACONDA 2014
ISBN: 3-7306-0131-8 (3730601318)
Neue ISBN: 978-3-7306-0131-0 (9783730601310)
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Oscar Wildes Märchenkunst - ein Leseglück
Einem lesenden jungen Menschen kann wohl kaum etwas Besseres passieren, als die Märchen von Oscar Wilde in die Hand zu bekommen, denn sogleich öffnet sich ihm eine wunderbar reiche Gefühls- und Wahrnehmungswelt. Die Märchen erzählen von Liebe, Schönheit, Mitgefühl und Leiden. Wilde findet so kunstvoll-anrührende Motive wie das vom glücklichen Prinzen, der eine mit Gold und Edelsteinen besetzte Statue ist und von einer Schwalbe aufgefordert wird, seinen Schmuck an Bedürftige zu verteilen. Dieser Band umfasst die Märchensammlungen ´Das Granatapfelhaus´ und ´Der glückliche Prinz´ sowie die ´Gedichte in Prosa´.
Das Granatapfelhaus
8, Der junge König
29, Der Geburtstag der Infantin
59, Der Fischer und seine Seele
113, Das Sternenkind
Der glückliche Prinz und andere Märchen
140, Der glückliche Prinz
155, Die Nachtigall und die Rose
165, Der selbstsüchtige Riese
172, Der treue Freund
190, Die besondere Rakete
Gedichte in Prosa
210, Der Künstler
211, Der Wohltäter
213, Der Schüler
214, Der Meister
215, Das Haus des Gerichts
218, Der Lehrer der Weisheit
Oscar Wilde, geb. 1854 in Dublin, studierte erst am Trinity College in Dublin, dann in Oxford, wo er sich mehr und mehr einem Ästhetizismus zuwandte, den er nicht nur in der Kunst, sondern auch im Leben zum Maß aller Dinge machte. 1884 heiratete er in London; zwei Söhne wurden geboren. In den folgenden Jahren entfremdete er sich zunehmend von seiner Frau und wurde sich wohl seiner homoerotischen Neigungen deutlicher bewusst. Gleichzeitig nahm sein Ruhm stetig zu; in rascher Folge entstanden Essays, sein einziger Roman ´Das Bildnis des Dorian Gray´, die Märchen, Erzählungen und mehrere Theaterstücke. 1895 wurde er wegen seiner Liebesbeziehung zum jungen Lord Alfred Douglas in einen Prozess mit dessen Vater verwickelt, der ihm zum Verhängnis wurde: Wilde wurde zu Zwangsarbeit verurteilt und war nun gesellschaftlich, aber auch künstlerisch erledigt. 1897 aus seiner Einzelzelle entlassen, floh er nach Frankreich, unternahm noch einige Reisen und starb 1900 resigniert in Paris.