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Ferdinand von Saar

Wiener Kinder


Nachdruck des Originals aus dem Jahre. 2014. 228 S. 210 mm
Verlag/Jahr: VERO VERLAG IN HANSEBOOKS GMBH 2014
ISBN: 3-7372-0046-7 (3737200467)
Neue ISBN: 978-3-7372-0046-2 (9783737200462)

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"Dort, wo der Stille bedürftig, in abseits gelegener Gasse fand der Dichter sein Heim, hebt sich ein gothischer Bau. Lange steht er noch nicht; ihn schuf das letzte Jahrzehnt, und zur Schule geweiht haben ihn Väter der Stadt. Eifrige Knaben und Mädchen besuchen die stattlichen Räume, wo sich Licht und Luft hell und gedeihlich verteilt. Dort erlernen sie alles, was not zu wissen dem Menschen, denn bequemlich, wie einst, ebnet sich nicht mehr der Pfad. Lesen und Schreiben zu können, genügte; mit Fibel und Bibel und dem Einmaleins reichte vor Zeiten man aus.
Heut´ ist jegliches Kind bereits ein Gelehrter; wie oft schon hat mich ergrauenden Mann Weisheit des Schülers beschämt. Aber betrachtend verweil´ ich mich gern, wenn das knirpsige Völklein, bunt durcheinander gemischt, wimmelnd den Türen entströmt. " [...]

Dieses wundervolle Buch des ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1895 und enthält unter anderem Texte von Ferdinand von Saar, Marie von Ebner-Eschenbach, Sigmund Schlesinger und Adolf Wilbrandt.
Ferdinand Ludwig Adam von Saar (1833 - 1906) war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker und Lyriker. Er stammte aus einer geadelten Beamtenfamilie, der Vater starb jedoch kurz nach seiner Geburt. Ferdinand von Saar besuchte in Wien die Volksschule, dann die Stadtschule der Schotten und ab 1843 deren Gymnasium. 1849 trat er in das Heer ein und wurde 1854 Leutnant. 1860 beendete er seine Offizierslaufbahn, um sich der Literatur zu widmen. 1877 brachten die Novellen aus Österreich breitere Anerkennung. Zum größten Publikumserfolg wurden 1893 die "Wiener Elegien". Drei Jahre zuvor hatte Saar den "Franz-Joseph-Orden" verliehen bekommen, 1902 wurde er Mitglied des Herrenhauses des Österreichischen Reichsrates.
Die letzten Jahre waren durch Krankheit und vor allem durch schwere Depressionen gekennzeichnet. Nachdem schon seine Ehe 1884 mit dem Suizid seiner Frau tragisch gescheitert war, beendete auch Saar 1906 sein Leben.