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Kamala Friedrich, Eva Picard, Wilma Weiß
(Beteiligte)
"Als wenn ich ein Geist wäre, der auf mich runter guckt"
Dissoziation und Traumapädagogik
Mitarbeit: Weiß, Wilma; Friedrich, Kamala; Picard, Eva
2014. 248 S. 229 mm
Verlag/Jahr: BELTZ JUVENTA 2014
ISBN: 3-7799-2095-6 (3779920956)
Neue ISBN: 978-3-7799-2095-3 (9783779920953)
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In Erziehungs- und Bildungseinrichtungen leben Mädchen und Jungen, die mithilfe dissoziativer Strategien traumatische Erfahrungen überlebt haben. Das Nichterkennen dissoziativer Strategien führt heute zu einer Spirale der dissoziativen Nichtreaktion. PädagogInnen brauchen Kompetenzen, um dies zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Das nötige Fachwissen wird von E. K. Friedrich zur Verfügung gestellt. Ergänzend beschreibt sie Möglichkeiten der Diagnostik. E. Picard beantwortet mithilfe von Interviews mit Betroffenen die Frage, welches Verhalten von professionellen Bezugspersonen genutzt hat. W. Weiß stellt traumapädagogische Handlungsmöglichkeiten vor und U. Ding beschreibt einen Weg, in der Schule. Soziale Teilhabechancen zu ermöglichen.
Das Phänomen Dissoziation ist in der Pädagogik weitgehend dissoziiert. Dessen ungeachtet leben und lernen in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen Mädchen und Jungen, die mithilfe dissoziativer Strategien chronische traumatische Erfahrungen überlebt haben. Das Nichterkennen dissoziativer Strategien führt immer wieder zu einer Spirale der dissoziativen Nichtreaktion. PädagogInnen brauchen Kompetenzen, um dies zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Das dazu nötige Fachwissen wird in Kapitel 1 von E. K. Friedrich zur Verfügung gestellt. Im 2. Kapitel beschreibt sie Möglichkeiten der Diagnostik. E. Picard beantwortet in Kap. 3 mithilfe von Interviews mit Betroffenen die Frage, welches Verhalten von professionellen Bezugspersonen Menschen in dissoziativen störungswertigen Zuständen genutzt hat. Im 4. Kapitel stellt W. Weiß traumapädagogische Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit störungswertigen dissoziativen Strategien vor. U. Ding beschreibt einen Weg, diesen Kindern in der Schule. Soziale Teilhabechancen zu ermöglichen.
"Für die Weiterentwicklung der Theorie der Traumapädagogik und ganz besonders für die praktische Arbeit bildet der vorliegende Band jedoch eine sehr gute Grundlage. In die Regale von Lehrer- und Teamzimmern gehört er als Standardwerk." Zeitschrift Trauma & Gewalt
Weiß, Wilma
Wilma Weiß, Jg. 1951, Diplom-Pädagogin und Diplom-Sozialpädagogin, arbeitete über 40 Jahre mit traumatisierten Mädchen und Jungen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Jugendhilfe. Sie war Leiterin des Zentrums für Traumapädagogik in Hanau, ist Gründerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Traumapädagogik und war dort stellvertretende Vorsitzende (www.bag-traumapaedagogik.de). Weitere Informationen unter www.wilmaweiss.de
Friedrich, Esther Kamala
Esther Kamala Friedrich, Jg. 1982, Diplom-Psychologin, Doktorandin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Thema: Stress, Emotionsregulation, Dissoziation und der Einfluss von Musizieren bei Grundschülern, Weiterbildung in Systemischer Beratung und Ego-State-Therapie.
Picard, Eva
Eva Picard, Jg. 1964, Diplomsozialarbeiter, seit 20 Jahren Malleiterin für Kinder- und Jugendgruppen, für Menschen in besonderen Schwierigkeiten, für Menschen in Trauerprozessen und für Menschen mit Behinderungen, seit 1997 Leiterin de
s Familienzentrums Regenbogeninsel mit integrativer Kindertagesstätte.
Ding, Ulrike
Ulrike Ding, Jg. 1961, Dipl. Sonder- und Heilpädagogin, Förderschulrektorin, Schwerpunkte Erziehungshilfe und Lernhilfe, zurzeit Leiterin einer Förderschule mit Beratungs- und Förderzentrum im Main-Kinzig-Kreis, Referentin im Zentrum für Traumapädagogik Hanau.