Wissenschaftler und Praktiker finden in diesem Band fundierte Analysen und Antworten auf typische Fragen beim Einsatz von Feedbacksystemen.Im theoretischen Teil des Bandes werden die verhaltensbezogenen und sozial-kognitiven Determinanten bei der Entstehung von Eindrucksurteilen erörtert und ein Modell des Kompetenzfeedbacks vorgestellt, das die wichtigsten Prozessmerkmale und Effekte der Selbst- und Fremdbeurteilung integriert. Der empirische Teil widmet sich der für die Praxis besonders bedeutsamen Frage der Güte der Urteile. Es werden sowohl Ergebnisse zur Übereinstimmung von Urteilern innerhalb der gleichen Feedbackgeber-Gruppe als auch zwischen den verschiedenen Perspektiven vorgestellt. Im Sinne der Überprüfung der Validität werden Korrelate der Urteile mit Persönlichkeitseigenschaften nach einem erweiterten Modell der Big Five präsentiert und gedeutet. Schließlich wird überprüft, inwieweit sich die eingängige Unterscheidung zwischen Unter- und Überschätzern durch Persönlichkeitsunterschiede fundieren lässt.